Das WDR-Team ärgert sich über die Pro-Kutschaty-Postings – und nimmt die Kritik offensichtlich ab

Ab: 19:30 Uhr |  Lesezeit: 2 Minuten 
Thomas Kutschaty, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, spricht im Landtag 

Quelle: Marius Becker / dpa Hendrik Wüst (CDU) und Thomas Kutschaty (SPD) sind die Favoriten für die NRW-Landtagswahl im Mai. Teile des WDR scheinen in Kuchaty verknallt zu sein und die Werbetrommel zu rühren – über einen offiziellen Account. Nach der Kritik entschuldigte sich der Sender. Am 15. Mai finden in Nordrhein-Westfalen Landtagswahlen statt. Die Spitzenkandidaten rühren die Trommeln – ganz vorne stehen Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und Thomas Kutschatys stärkster Herausforderer (SPD). Aufgabe der Medien ist eine neutrale Berichterstattung. Allerdings scheint sich in Teilen des Westdeutschen Rundfunks Sympathie für den SPD-Kandidaten abzuzeichnen. Vor wenigen Tagen gab der SPD-Kandidat WDR 1 Live ein ausführliches Interview. Daraus entstand ein sogenanntes „Zitat“ für Social Media, das wie gewohnt von den Usern kommentiert wurde. Ungewöhnlich ist bei solchen politischen Posts, dass der WDR mit euphorischen Sätzen und Emojis die Zustimmung der User symbolisiert, die dem Wahlprogramm des Landespolitikers unter dem Instagram-Post zustimmen. Ein Benutzer, der ankündigt, dass er Kuchaty wählen möchte, erhält ein Applaus-Emoji. Ein anderer User lobt die „wirklich guten Aussichten für NRW“. Der Kommentar des Senders: „Auf jeden Fall“. Die „Bild“-Zeitung berichtete erstmals unter 1 Live-Posting über das Geschehen. Lesen Sie auch Auch der WDR postete die Angebotskachel auf Twitter. Kritische Benutzerkommentare wurden unten gelöscht. Einer der versteckten User kommentiert: “Sollte es nicht eine Wahlwerbung sein?” Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer kritisiert das Verhalten des Senders. Er sagte der Bild, es handele sich um einen „bezahlten SPD-Wahlkampf“. „Wenn der offizielle 1Live-Account kritische Kommentare und sogar gutgläubige Kommentare zum SPD-Spitzenkandidaten ausblendet, ist von Neutralität keine Spur. “Dass der WDR einseitig Werbung für die SPD trommelt, sollte endlich der Vergangenheit angehören.” Hier finden Sie Inhalte von Twitter Damit die eingebetteten Inhalte angezeigt werden können, ist Ihre widerrufene Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter eingebetteter Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der Vereinigten Staaten, gemäß Artikel 49 (1) (a) der DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Der Sender erklärte kurz darauf, dass journalistische Unabhängigkeit und Distanz „nicht ausreichend gewahrt“ seien. Ich bedauere, dass. „Alle Beteiligten der Redaktion stehen wegen dieser unangemessenen Kommentare bereits in intensivem Kontakt.“ Ende April wird CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst im gleichen Format eingeladen.