Nachdem Daniel Brodin in 47′ auf 2:5 traf, hatten die Gäste wenig Hoffnung. Mit Emptynetter fast 4 Minuten vor Schluss und seinem 2. Tor des Abends sorgte Marc Aeschlimann für den Endstand und den wunderbaren Jubel im vollen Hallenstadion.

DiDomenico tut seinen Teamkollegen Unrecht

Die Entscheidung war bereits im Mitteldrittel gefallen, wo Freiburg mehr oder weniger scheiterte und die Löwen erfolgreich waren. Chris DiDomenico präsentierte den Anfang vom Ende. Der Torschützenkönig der Freiburger Playoffs hatte gegen Patrick Göring in der 26. Minute beim Stand von 2:1 für die Gastgeber einen unsanften Einzug. Zuerst kniend, traf er den Hauptmann von Zürich. Das Urteil des Schiedsrichters war eindeutig: 5 Minuten plus Spielzeit gegen DiDomenico. 2 Minuten mussten die Löwen auch Chris Baltisberger in die Kühlbox stecken, der sich für die Aktion gerächt hatte. Weil wenig später Philippe Furrer wegen eines Stockschlags gehen musste, konnten die Löwen zwischenzeitlich sogar 5 gegen 3 spielen. Das 3:1 fiel jedoch nur 4 Sekunden nach dem Elfmeter in DiDomenikos. Nach einem wuchtigen Schuss von Janick Weber nutzte Marcus Krüger den Abpraller von Reto Bera und erzielte einen Doppelpack. Der Schwede war bereits verhindert worden und erzielte das 2:1. Auch Simon Bodenmann traf in der Folge zweimal. Das Glück war nicht auf Freiburgs Seite:

  1. Minute: Bodenman führt aufs gegnerische Tor und schiebt die Elf nach einem Pass von Dominic Diem zwischen Beras Beine. 36. Minute: Christian Dubé nimmt die Herausforderung des Trainers an, doch die Schiedsrichter glauben nicht an eine Blockade des Torhüters. Der Schlag zählt. 38. Minute: Der Elfmeter der Mannschaft gegen Gottéron wegen der Coach’s Challenge ist knapp vorbei, weil Bodenmann verdoppelt und zum 5:1 trifft.

Zunächst hatten sich die beiden Gruppen gegenseitig neutralisiert. Die frühe Führung von Aeschlimann, der erstmals im Dress der ZSC Lions traf, glich David Desharnais nur 32 Sekunden später aus. Er erwischte Jakub Kovar, der nach überstandener Verletzung erstmals wieder in einer Halbfinalserie spielte, mit einem «Buebetrickli» im langen Eck.

Endspiel gegen Zug

Die Löwen haben nun gegen Zug erstmals seit 2018 die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen. Nach drei kräftezehrenden Verlängerungen in Folge darf sich das Team von Rikard Grönborg bis Ostermontag ausruhen. Für Gottéron, der in der Qualifikation Zweiter wurde, endete die Saison erneut enttäuschend. Ohne Kapitän Julien Sprunger, der mit einer Rückenverletzung ausfiel, wäre das Saanestädter Team in Spiel 4 schwach gewesen. Für Furrer wäre seine Profikarriere reibungslos zu Ende gegangen.