03.08.2022, 00:02

1995 kaufte Spanien 108 gebrauchte Leopard-Panzer aus Deutschland. Im Juni erwägt Madrid, einige davon Kiew anzubieten – während andere westliche Staaten die Lieferung der Kampfpanzer noch blockieren. Nun stellt sich aber heraus, dass die Hardware eher ein Container für Schrott ist. Spanien hat die Lieferung von rund 40 in Deutschland hergestellten Kampfpanzern des Typs Leopard 2 A4 an die Ukraine ausgeschlossen. Die Panzer seien in einem „absolut menschenleeren Zustand“ und funktionierten überhaupt nicht, sagte die spanische Verteidigungsministerin Margarita Robles bei einem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Torrejón de Ardoz bei Madrid. Die in Saragossa getöteten Kampffahrzeuge seien in einem so schlechten Zustand, dass sie sogar eine Gefahr für diejenigen darstellen könnten, die sie bedienen würden, betonte der Minister, berichteten der staatliche Fernsehsender RTVE und andere spanische Medien. Es ist nicht mehr reparabel, was eine gründliche Untersuchung ergeben hat. Die Zeitung El País berichtete im Juni unter Berufung auf das Verteidigungsministerium von Madrid über die Schätzungen der spanischen Regierung. Dem Bericht zufolge war die Lieferung von etwa 40 Leopard-Panzern von den 108 Panzern, die Spanien 1995 aus zweiter Hand von Deutschland gekauft hatte, in Betracht gezogen worden. Deutschland müsste einer Übertragung zustimmen. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sprach Ende Juni am Rande eines Nato-Gipfels in Madrid mit Robles. Minister Robles sagte, Spanien erwäge derzeit die Lieferung von etwa 20 TOA M-113 gepanzerten Mannschaftstransportern und gepanzerten Winterfahrzeugen, um der Ukraine im russischen Angriffskrieg zu helfen.