Dadurch steht das Internationale Olympische Komitee (IOC) international unter Druck, auch die Schweiz steht in der Kritik. Sportministerin Viola Amherd, 59, geht jetzt die Geduld aus: Sie hat laut Tages-Anzeiger nun direkt einen Brief an Thomas Bach, 68, den IOK-Präsidenten geschickt.

“Nächster Schritt” erforderlich.

Laut dem Bericht schreibt Amherd explizit, dass «die Schweiz ein ähnliches Signal aus der Welt des Sports erwartet». Es ist wichtig, dass russische und weißrussische Funktionäre nicht mehr zugelassen werden, weder in die Leitungsgremien der internationalen Sportverbände noch in die ILO. Nun brauche es einen „weiteren Schritt“ des Ausschusses. Vor etwa einem Monat gaben mehr als 30 Sportminister eine Sporterklärung heraus, in der sie den Ausschluss russischer und belarussischer Funktionäre aus internationalen Sportverbänden forderten. Auch Amherd fordert Bach auf, sich für die Umsetzung einzusetzen.

Das IOC schweigt hartnäckig

Bisher hat die ILO diese Anforderung jedoch ignoriert. Kurz nach dem Krieg forderte er den Ausschluss von Sportlern und Funktionären, aber bis heute wurden keine Funktionäre genannt. Das Waadtländer IOC ist die wichtigste Sportorganisation der Welt und viele Sportverbände hängen von ihr ab. (gb)