FKK-Schwimmer belästigen am Donnerstag junge Frauen Die Kiesbänke an der Thur in Andelfingen sind beliebte Badeplätze – auch für FKK-Anhänger. Immer mehr Anwohner sind verärgert, aber die Gemeinde und die Polizei handeln nicht. Nudismus oder Nacktbaden ist im Kanton Zürich nicht verboten. Zum Beispiel gibt es in Andelfingen ZH seit Jahren donnerstags eine FKK-Gemeinde – lange Zeit hat dies nie zu Problemen geführt. Wie “20 Minutes” berichtet, hat sich das seit der Coronavirus-Pandemie jedoch drastisch geändert. „Probleme gibt es erst seit etwa zwei Jahren, nachdem Google und Portale die FKK-Website gezeigt haben“, erklärt ein Nudist der Zeitung. Früher gab es eine klare Trennung von Kiesbänken und Fluss. „Der untere Teil ‚gehörte‘ uns, der obere Teil des Flusses Menschen in Bikinis und Badeanzügen.“ Nackte Schwimmer besetzen jetzt den gesamten Flussabschnitt. Zwei junge Frauen, die regelmäßig donnerstags mit ihren Pferden zu Besuch kommen, stören sich zunehmend an Blutgefäßen – meist Männer, sagen sie.
“Ich werde meine Kinder nicht alleine zum Fluss gehen lassen”
Die Situation sei für die beiden Frauen „unerträglich“ geworden. “Unsere Tiere lieben Wasser, wir wollen es ihnen nicht nehmen.” Den Nudisten zu entkommen und einfach zu einem anderen Teil des Flusses zu fahren, ist fast unmöglich. Die beiden sagen, dass nackte Männer immer mutiger werden. Wenn sie vorbeiritten oder ins Wasser gingen, standen die Männer auf und zeigten ihre nackten Körper. “Wir werden angestarrt, sexuell belästigt und es gibt viele dumme Worte.”
Kantonspolizei und Gemeinde sehen keinen Handlungsbedarf
Auf Anfrage der Zeitung schreibt die Kantonspolizei, dass über solche Vorfälle keine Statistik geführt werde. Zudem verbieten weder der Kanton Zürich noch die Gemeinde Andelfingen das Nacktbaden. Aber: “Wenn sich jemand in seiner persönlichen Integrität verletzt fühlt, handelt die Polizei.” (chs)