[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] „Die Androhung militärischer Gewalt ist unter keinen Umständen hinnehmbar, wie Außenministerin Baerbock betonte“, so Flor in ihrem Tweet weiter. Annalena Baerbock hatte eine generelle Deeskalation im Taiwan-Konflikt gefordert. Deutschland unterhalte im Rahmen dieser Ein-China-Politik enge Beziehungen zu Taiwan, das als etablierte Demokratie mit hohen Menschenrechtsstandards “ein wichtiger Wertepartner” für Deutschland sei, sagte der Außenminister. Er betonte: „Der Status quo in der Taiwanstraße kann nur friedlich und im gegenseitigen Einvernehmen aller Beteiligten geändert werden.“ China reagierte, indem es Baerbocks Kommentare aufrief, dass China am Montag vor eskalierenden Spannungen mit Taiwan gewarnt und Taiwan unterstützt habe. „Wir akzeptieren es nicht, wenn internationales Recht verletzt wird und ein größerer Nachbar seinen kleineren Nachbarn völkerrechtswidrig angreift – und das gilt natürlich auch für China“, sagte Baerbock vor der Teilnahme an einer UN-Atomwaffenkonferenz in New York. Lesen Sie auch im Tagesspiegel Plus: In einer weiteren Rede zu den transatlantischen Beziehungen schloss sich Baerbock den zuvor geäußerten Bedenken an. „Wir haben in den Monaten seit dem 24. Februar schmerzlich gelernt, dass aggressive Rhetorik schnell in gefährliche Taten umschlagen kann“, sagte Baerbock am Dienstag an der New School in New York. Chinas Kommentare zu Taiwan werfen „ernsthafte Fragen“ auf. Die Spaltung zwischen China und Taiwan hat ihre Wurzeln in einem Bürgerkrieg, der bis 1949 andauerte. Seitdem betrachtet die Pekinger Regierung Taiwan als eine abtrünnige Provinz und einen Teil ihres Territoriums, das eines Tages zurückerobert werden wird. Teil der sogenannten Ein-China-Politik ist es, Peking als alleinige Vertretung Chinas anzuerkennen. (AFP, dpa)