Mahlzeit.  Absturz aus etwa 18 Metern Entfernung vom Parkplatz: Zwei Jugendliche kommen in Essen ums Leben.  Was weiß die Polizei bisher über den Unfall? 			

Tödlicher Unfall am Sonntagnachmittag in Essen-Morbek: Zwei junge Männer im Alter von 16 und 19 Jahren durchbrachen mit einem grünen VW das Dach eines Parkhauses und stürzten rund 18 Meter in die Tiefe. Spät in der Nacht bestätigte die Feuerwehr dann: Die beiden Männer erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Der 19-Jährige stammt laut Feuerwehr aus Essen, der 16-Jährige wohnt in Herne. Das Auto stürzt etwa 18 Meter vom Dach des Parkhauses in Essen-Borbeck.
Foto: Justin Brosch / ANC-NEWS Der Unfall ereignete sich am Sonntagnachmittag gegen 19.15 Uhr im Parkhaus an der Stolbergstraße/Ecke Prinzenstraße in Essen-Borbeck. Das Auto durchbrach die Brüstung auf dem Dach der Garage und stürzte ab, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage gegen 21 Uhr bestätigte.

Autounfall in Essener Garage: Zwei junge Männer getötet – Verwehungen verursacht?

Nach Zeugenaussagen und Spuren auf dem oberen Parkdeck bestehe der Verdacht, dass sich dort die zum Unfall führenden Fahrmanöver abgespielt haben könnten, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa. Welcher der beiden jungen Männer am Steuer saß, konnte die Essener Polizei noch nicht abschließend beantworten. Dies sei „Teil der laufenden Ermittlungen“, sagte der Sprecher. Die Essener Polizei hat am Sonntagnachmittag Spuren auf dem Dach einer Garage in Essen-Borbeck aufgenommen.
Foto: Justin Brosch / ANC-NEWS Die ersten Retter am Tatort “fanden zwei junge Männer, die auf das völlig deformierte Fahrzeug nicht reagierten”, schrieb die Feuerwehr kurz vor Mitternacht in ihrer Mitteilung. Teile des Dachs des Fahrzeugs seien mit hydraulischen Geräten entfernt und die 16- und 19-Jährigen herausgezogen worden, fuhren die Einsatzkräfte fort. Lesen Sie auch: Schwerer Autounfall in Essen – Auto landet auf dem Dach Das Auto der beiden jungen Männer stürzte aus rund 18 Metern Höhe vom Dach der Garage in Essen-Borbek.
Foto: JUSTIN BROSCH / ACN-News / Justin Brosch Zwei Notarärzte begannen mit der Reanimation mit Sofortrettung und hielten diese während der Verlegung ins Krankenhaus aufrecht, der sogenannte Rettungshubschrauber Christoph 9 kam nicht zum Einsatz. Beim Eintreffen in der Klinik konnte nur der Tod festgestellt werden, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt waren rund 25 Feuerwehrleute im Einsatz, weitere Unterstützung kam von der Freiwilligen Feuerwehr Borbeck und 20 Rettungskräften.

Die Polizei wird am Nachmittag mit der Spurensicherung beginnen

Die Feuerwehr erklärte schließlich, dass zwischenzeitlich eingetroffene Augenzeugen und Angehörige dringend seelsorgerlich versorgt worden seien. Am Ostermontag teilte die Essener Polizei auf Nachfrage mit, das Fahrzeug sei versichert. „Es wird eine Obduktion durchgeführt und die Spuren am Unfallort und am Fahrzeug ausgewertet“, sagte ein Polizeisprecher. Bislang gibt es keine konkreten Informationen darüber, wann mit Ergebnissen zu rechnen ist. Die beiden Männer (16 und 19 Jahre) konnten am Sonntagnachmittag nicht nach Essen sprechen, es wurde kein Hubschrauber gerufen.
Foto: Justin Brosch / ACN-News

Häufig gelesene Blaulichttexte aus NRW finden Sie hier:

Erfahren Sie täglich, was in Essen passiert: Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter der WAZ Essen an! Weitere Artikel in dieser Kategorie finden Sie hier: Essen