Drama an Bahnschranke – Vater tot
Der schwere Unfall am Bahnübergang Oberspreestraße am 24. Juli hat ein tragisches Ende genommen!
Berlin – René Bergemann (37) ist am Freitag gestorben. Er stolperte in der Nacht zum Sonntag um 01:15 Uhr um 01:15 Uhr und wurde von einer S-Bahn erfasst.
Der 37-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen – Ärzte des Klinikums Neukölln mussten ihn am Sonntagmorgen nach einer Gehirnoperation in ein künstliches Koma versetzen. Er wachte nicht mehr auf.
Nach zwei Wochen im Koma starb Pater René Bergemann (37) im Krankenhaus Neukölln
Foto: Olaf Wagner
Es waren zwei Wochen zwischen Hoffen und Bangen für seine Freundin Jacqueline und ihre beiden Töchter (4 und 10 Jahre). “Er hat das Rennen verpasst, unsere Gedanken sind bei seiner Freundin und den Kindern”, sagte sein Freund Michael Schulz, 45, im Namen seiner Familie und Freunde.
Was ist genau passiert? Und warum war der Flugzeugingenieur (er arbeitete zuletzt bei Tesla) überhaupt unter den geschlossenen Schranken?
Michael Schultz erklärt, was Renes Freundin ihm gesagt hat: “René war kein leichter Bruder, der seine Familie oder Kinder in Gefahr bringen würde und nicht sich selbst”, macht er zunächst klar.
Trauernde Freunde am Unfallort: Michael Schulz (45) und Stéphanie Priebke (32)
Foto: Olaf Wagner
Das Problem lag auf der Hand – und dann am Ende das fatale: “Rene rannte, als das Signal läutete.” Nur etwa zehn Sekunden später fallen die Schranken an der Kreuzung.
Schicksal: René Bergemann muss gestolpert sein. “Er könnte nervös gewesen sein”, spekuliert sein Freund. Fakt ist: „Rene ist hingefallen. Ein paar Sekunden vergingen und dann kam der Zug.”
Der Fahrer trat noch auf die Bremse, aber es war zu spät: „Rene wurde zwischen dem ersten und dem zweiten Auto hin- und hergerissen und seitlich am Kopf getroffen“, sagte sein Freund. “Offensichtlich wollte er es trotzdem vermeiden.”
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War es alkoholbedingt? „René war ein verantwortungsvoller Papa“, sagt Michael Schulz. „Drei Radler haben abends bei der Familienfeier ausgestreckt getrunken. Er hatte also weder die Nase voll noch war er außer Kontrolle.”
Die kleine Familie kannte die Straße seit Jahren. „Der Bahnübergang ist auf dem Weg nach Hause. Mittendrin, nach etwa 500 Metern.“ Hier war vorher nichts passiert.
Seine Freundin Jacqueline bemerkte den Unfall nicht. „Erst als der Zug hielt und sie ihn nicht mehr sehen konnte, ahnte sie, dass etwas passiert sein musste“, sagt der Freund.
Angehörige und Freunde stellten Kerzen und Lichter an der Unfallstelle auf
Foto: spreepicture
Vorhin war er noch hinter ihr. Sie war mit ihrer schlafenden Tochter im Kinderwagen schon auf der anderen Seite angekommen, als Rene hinüber wollte.
Sein Freund Michael Schultz fordert nun eine Überprüfung bei der Deutschen Bahn: „Vielleicht sollte man das zum Anlass nehmen, hier die Sicherheit zu erhöhen. Reduzieren Sie die Geschwindigkeit des Zuges auf zehn Kilometer pro Stunde und verlängern Sie das Warnintervall, bevor die Schranke fällt“, sagt er.