“Da ist einer Warnung an die Öffentlichkeit“ kommt aus den Lautsprechern. Aufgrund des Brandes am Polizeischießstand Grunewald bestand in unmittelbarer Brandumgebung Lebensgefahr und die Löscharbeiten würden fortgesetzt. In der Erklärung der Polizei heißt es: „Wegen Rauch bitte Schließen Sie alle Fenster und Türen und gehen wir nicht in die Gefahrenzone.” Fast alle Bewohner der Fischerhüttenstraße scheinen diese Warnung zu beherzigen, Die meisten Fenster sind geschlossen. An diesem Freitagmorgen sind die Straßen des Wohngebiets leer. Nur ein Mann geht mit seinem Hund spazieren. Thorsten Wegner wachte sofort auf, als zwischen 3 Uhr morgens die ersten Böller losgingen. und 4 Uhr morgens von Mittwoch bis Donnerstag. „Ich hörte einen lauten Knall, kurz darauf ließ ein Windstoß die Bäume in meinem Garten rascheln“, sagt er. Zwischen 4 Uhr morgens und 7:30 Uhr er hörte in regelmäßigen Abständen andere Klopfgeräusche. Solche Geräusche hatte der Rentner noch nie gehört: “Es klang, als würden Straßenlaternen explodieren.” Wegner lebt seit mehr als 50 Jahren in Zehlendorf. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt am Ort der Explosion Unfälle wie dieser sind noch nie vorgekommen, in der Nachbarschaft kennt fast jeder den Ort der Explosion. „Nach dem Brand sollte man sich überlegen, ob es sinnvoll ist, das Gelände so zentral zur Stadt zu halten.“ er wurde in seiner Nachbarschaft akzeptiert: “In Berlin muss es einen sicheren Ort geben, an dem Experten gefährliche Bomben zünden können.” Wegner wünscht sich jedoch, dass die Feuerwehr die Brandzone um die Explosionsstelle erweitert. „Außerdem solltest du 25 bis 30 Tonnen Feuerwerkskörper und Bomben, die seit dem Zweiten Weltkrieg nicht dauerhaft gelagert wurden fertig“, sagt er. “Es ist unnötig gefährlich.” Auch Susanne Kohler und ihr Mann leben in der Nähe der Krummen Lanke und waren schockiert, als die ersten Explosionen zu hören waren. “Mein Mann und ich machten uns Sorgen um unser Haus”, Sie sagt. “Wir wussten nicht, was die Treffer waren.” Das Paar starrte zwei Stunden lang in den Himmel und versuchte herauszufinden, aus welcher Richtung die Explosionen kamen. „Wir haben uns gefragt, wie viel Material dort hoch muss, das zwei Stunden am Stück hart einschlagen kann“, sagt er. Erst um 6 Uhr morgens fanden sie im Internet eine Brandwarnung und einen Zeitungsartikel über das Feuer. Susanne Kohler und ihr Mann leben erst seit zwei Jahren in Berlin. Sie haben kein Verständnis für die Explosionsstelle der Polizei. Kohler sagt: “Es ist völlig absurd, Feuerwerkskörper und alte Munition in einem Wald in der Nähe von Wohnprojekten zur Detonation zu bringen.”