Berner Oberland: 25-Jähriger kehrt vom Wandern nicht zurück – Freund sucht verzweifelt nach ihm
Von Aslan Musavi aus Burgdorf BE fehlt seit Mitte Juli jede Spur. Von seiner Wanderung in der Jungfrauregion kehrte er nicht zurück. 1/3 Vermisst seit 16. Juli: Aslan Musavi ist von seiner Wanderung im Berner Oberland nicht zurückgekehrt. Facebook Sein letztes Lebenszeichen ließ er in der Nähe des Falkbodensees fallen. Facebook Dort schrieb er seiner Verlobten, dass sein Handy fast leer sei und er es deshalb ausschalte. Facebook
Aslan Musavi ging in der Jungfrauregion wandern – und kam nie wieder zurück. Ein enger Freund hat bereits mehrfach nach dem Vermissten gesucht – bisher ohne Erfolg. Zwei Wochen nach seinem Verschwinden hat er die Hoffnung immer noch nicht aufgegeben, Aslan lebend zu finden.
Aslan Musavi aus Burgdorf BE wird seit rund zwei Wochen vermisst. Am Samstagmorgen, 16. Juli, machte sich der 25-Jährige auf den Weg in Richtung Interlaken. „Kurz nach 11.15 Uhr schrieb er seinem Verlobten in Pakistan, dass sein Handy fast leer sei und er es ausschalten wolle“, sagt Saifullah Jan Ali. Er ist ein enger Freund von Mussawi, die beiden lernten sich vor Jahren auf der Flucht aus dem Iran kennen. Die Nachricht an den Verlobten, dass der Vermisste über die Kleine Scheidegg gestürzt sei, war sein letztes Lebenszeichen. Ali ist bereits dreimal auf dem Eigergletscher gestartet, um seinen Freund zu suchen. Dafür nahm er sich sogar von der Arbeit frei. „Mein Plan war, mit vier, fünf anderen Leuten die Gegend zu durchkämmen, aber leider konnte ich niemanden finden, der mir bei der Suche hilft“, sagt der 33-Jährige. Auch er machte sich am Sonntag, 31. Juli, auf den Weg in die Jungfrauregion – diesmal ausgerüstet mit einer Drohne. “Ich bekomme es nicht aus dem Kopf, ich muss weiter nach Aslan suchen”, sagt Ali. Das ist er auch Aslans Familie in Pakistan schuldig: “Sie sind völlig hilflos und können nichts tun.”
„Es muss etwas Schlimmes passiert sein“
Währenddessen erstellte Alis Patenfamilie in Münsingen BE Flyer, die sie in der Umgebung verteilte und an ihre Kontakte verschickte. Seine Patentante hat alle Hotels und Herbergen in der Umgebung angeschrieben und um Hilfe gebeten – vergeblich. “In so einer Situation ist es schwer, ernst genommen zu werden”, sagt Ali. Viele hätten gedacht, dass Aslan, der 2015 in die Schweiz geflüchtet war, untergetaucht sein könnte. Aber dafür gibt es keinen Grund. „Er hat einen Aufenthaltstitel B, ist berufstätig und engagiert. Er war nie mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Irgendetwas Schlimmes muss passiert sein, damit er geht. ein Unfall oder eine Verletzung, die ihn daran hindert, Hilfe zu erhalten“. Auf seiner Wanderung trug Musavi einen grauen Hut, ein weißes T-Shirt, blaue Jeans und einen hellblauen Rucksack. „Ich wäre dankbar für jede Information an die Polizei oder mich selbst, damit Aslan gezielter gesucht werden kann“, sagt Ali. Er vermutet, dass sein wanderbegeisterter Freund irgendwo ausgerutscht oder gestürzt ist. Ali hat die Hoffnung nicht aufgegeben, ihn lebend zu finden. Denn Menschen, die nach mehr als 14 Tagen lebend aufgefunden wurden, gelten bereits als vermisst.
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