Von: Doris Schmid, Dominik Stallein Aufteilung Polizei und Feuerwehr sind in Bereitschaft. © Sabine Hermsdorf-Hiss In Geretsried wurde eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mit. Um den Standort herum wurde ein Sicherheitsperimeter erstellt. Update vom 2. August, 17.33 Uhr: Die Bombe wurde für wenige Minuten entschärft. Die Bewohner durften wieder in ihre Wohnungen und werden derzeit von Rettungsdiensten informiert. Update vom 2. August, 17 Uhr: Nach Informationen unserer Zeitung verzögert sich die Neutralisierung. Der Grund: Eine Person wurde vermisst – und deshalb musste ein Polizeihubschrauber überprüfen, ob sie in den sicheren Bereich zurückgekehrt war. Offenbar kann nun weitergearbeitet werden. Update vom 2. August, 16.12 Uhr: Die Stadt hat soeben mitgeteilt, dass die Evakuierung abgeschlossen ist. Es befinden sich keine Personen mehr im Sicherheitsbereich. Der Abbruchspezialist kann mit seiner Arbeit beginnen, die in Kürze erledigt ist. Update vom 2. August, 15.50 Uhr: Die Stadt hat eine zentrale Anlaufstelle im Bürgerbüro eingerichtet. In den Ratssälen befinden sich laut BRK rund 40 Evakuierte, Tendenz steigend mit fortschreitender Evakuierung. Dort sitzen einige ältere Menschen, aber auch zwei Familien mit insgesamt fünf Kindern, die sich mit Keksen und Teddybären ablenken. Update vom 2. August, 15.01 Uhr: Die Stadt Geretsried hat auf ihrer Facebook-Seite ein Bild des Sicherheitsbereichs gepostet. Evakuierung ist derzeit im Gange. Erst wenn alle Anwohner das Areal verlassen haben, kann der Abbruchspezialist mit seiner Arbeit beginnen. Das Evakuierungsgebiet in Geretsried. Menschen aus dem rot umrandeten Bereich müssen ihre Häuser verlassen. Auf einer Baustelle wurde am Dienstagmorgen eine Bombe gefunden. © Stadt Geretsried Update vom 2. August, 14.36 Uhr: Bürgermeister Michael Müller war bei der Einsatzbesprechung im Feuerwehrhaus anwesend. Für ihn als Rathauschef ist der Bombenfund bereits die dritte Evakuierung. Er kann nicht mehr zählen, wie viel er in seinem Leben schon mitbekommen hat. „Inzwischen haben sich die Geretsrieder daran gewöhnt“, sagt Müller. Es bescheinigt auch, dass Rettungsdienste Routine sind.

Bombenfund in Geretsried: THW eingetroffen – Evakuierung im Gange

Update vom 2. August, 14.25 Uhr: Das THW ist eingetroffen. Insgesamt sind inzwischen rund 150 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen an der Evakuierung beteiligt. Laut Pressesprecher der Stadt, Thomas Loibl, läuft die Maßnahme gut. „Wir haben es bereits geschafft, etwa zwei Fünftel des betroffenen Gebiets zu behandeln – und wir hoffen, dass die Anwohner weiterhin kooperieren.“ Für sie wurde eine zentrale Anlaufstelle im Gemeindebüro eingerichtet, wenn sie nicht bei Freunden oder Verwandten übernachten können. Personen, die nicht mehr mobil genug sind, um die Sicherheitszone zu verlassen, werden von einem von der Stadt eingerichteten Shuttle-Service zu den Ratsbüros gebracht. Die Frage, wann die Menschen wieder in ihre Wohnungen dürfen, kann derzeit niemand beantworten. Es hängt davon ab, wie die Evakuierung erfolgt und wie schnell der Sprengsatz neutralisiert werden kann.
Update vom 2. August, 13.05 Uhr: 40 Polizeikräfte aus München und Wolfratshausen sowie zusätzliche Kräfte aus Weilheim werden nach Geretsried verlegt. Außerdem hat sich der Sicherheitsradius geändert: Nur noch 1800 Menschen müssen evakuiert werden.

Bombenfund in Geretsried: In der Grundschule wurde das Coronavirus isoliert

Die Evakuierung wird beginnen, sobald der Polizeieinsatz vollständig ist. Die Stadt Geretsried rät Betroffenen, zu Freunden zu gehen. Außerdem gibt es eine zentrale Sammelstelle in den Ratssälen und im Stadtmuseumsgarten. An der Grundschule Isardamm werden positive Corona-Fälle und Menschen in Isolation aufgenommen. Die Bombe soll vor Ort entschärft werden. Pressesprecher Thomas Loibl mit der Evakuierungskarte. © Sabine Hermsdorf-Hiss Update vom 2. August, 12.43 Uhr: Laut Thomas Loibl, einem Sprecher der Stadt Geretsried, hat die Bombe eine Sprengkraft von 37 Kilogramm. Es ist leicht zugänglich und befindet sich auf einem Privatgrundstück unweit des jüngsten Bombenfunds im Jahr 2021.

Bombenfund in Geretsried: 1800 Menschen sollen evakuiert werden

Bei den privaten Bauarbeiten wurde mit großer Sorgfalt und gezielt nach Munition gesucht, da in der Vergangenheit immer wieder Funde in der Umgebung gemacht wurden. Bei der Feuerwache Nord der Freiwilligen Feuerwehr Geretsried laufen Fäden zusammen. © Sabine Hermsdorf-Hiss Die Evakuierung hat bereits begonnen, etwa 5000 Menschen müssen in einen sicheren Bereich gebracht werden. Bereitschaftspolizisten, die in Geretsried in großer Zahl im Einsatz sind, gehen von Haus zu Haus. Gleichzeitig wird die Bevölkerung durch Durchsagen, Radio und andere Medien informiert. Noch mehr aktuelle Nachrichten aus der Umgebung Wolfratshausen finden Sie unter Merkur.de/Wolfratshausen. Erstmeldung vom 2. August 2022: Geretsried – Am Dienstagmorgen wurde im Geretsrieder Ortsteil Gartenberg Munition aus dem Ersten Weltkrieg gefunden. Auf einer Baustelle am Rotkehlchenweg 6 stießen Arbeiter auf die Bombe, die nach erster Schätzung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd etwa 75 Kilogramm wog. Polizeikräfte sperren den Bereich rund um den Rotkelchenweg großräumig ab. © Sabine Hermsdorf-Hiss

Bombe in Geretsried gefunden – Barrikaden und Sicherheitsbereich errichtet

Rund um das Gelände, das sich in einem reinen Wohngebiet befindet, hat die Polizei nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern eine Sicherheitszone mit einem Radius von etwa 300 Metern eingerichtet. Auch in dem Bereich wurden Verkehrsblockaden eingerichtet und die Experten des Mechanism Disarmament Service haben bereits ein Bild von der Lage. Sprengmeister Sebastian Braun war bereits im Einsatz, als in der Stadt Bomben gefunden wurden. dst/nej