Bundespolizei Video: rbb|24| 04.08.2022 | Material: rbb | Bild: Bundespolizei Nach einer Explosion am Polizeischießstand in Grunewald ist ein Waldbrand ausgebrochen. Die Lage ist unklar. Die Feuerwehr kann sich dem Brand nicht nähern. Wichtige Verkehrsadern sind gesperrt, der Bahnverkehr ist unterbrochen. – Explosion am Sprengplatz der Polizei löst Waldbrand im Grunewald aus – 1,5 Hektar Wald brennen „unkontrolliert“, Löscharbeiten haben noch nicht begonnen – Beim Einsatz von Löschpanzern und Wasserwerfern zusätzliche Explosionsgefahr – Spezialkräfte der Bundeswehr und Löschhubschrauber wurden angefordert – Avus-Straßen und umliegende Straßen sind komplett gesperrt und der Zugverkehr wurde ebenfalls eingestellt – Anwohner müssen Fenster und Türen geschlossen halten Nach einer Explosion am Polizeischießstand im Berliner Stadtteil Grundwald ist am frühen Donnerstagmorgen ein Feuer ausgebrochen. Er zündete den nahe gelegenen Wald an. Seitdem breitet sich das Feuer unkontrolliert aus. „Die Lage ist unübersichtlich“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Das beunruhigt uns“, fügte der Sprecher hinzu. Noch gibt es keine gesicherten Erkenntnisse darüber, wie es an der Sprengstelle im Wald aussieht. Aufnahmen einer Polizeidrohne und eines Hubschraubers werden derzeit zusammengeführt und ausgewertet. Die Berliner Feuerwehr wurde „um 3:24 Uhr gerufen. am Kronprinzessinnenweg in Nikolassee“, sagte der Sprecher. Am Ort der Explosion habe es “mehrere große Explosionen” gegeben.
| Bild: rbb

Eine Löschung ist aufgrund weiterer Explosionen noch nicht möglich

Die Berliner Feuerwehr hat eine Sperrzone im Umkreis von 1000 Metern eingerichtet, sagte ihr Sprecher. Grund ist die enorme Explosionsgefahr. Bis zu 50 Tonnen Munition lagern am Ort der Explosion. Die Berliner Feuerwehr ist mit mehr als 120 Einsatzkräften im Einsatz. Aufgrund weiterer Explosionen und herumfliegender Trümmer muss die Feuerwehr jedoch noch mit dem Löschen des Feuers beginnen. Eine Annäherung an die Brandstelle war nicht möglich. Rettungsdienste hatten jedoch mit Eindämmungsarbeiten begonnen. In einem Umkreis von 1.000 Metern um das Feuer begannen sie damit, die angrenzenden Waldgebiete zu bewässern. Außerdem wird eine sogenannte Sperrstellung vorbereitet. Auch von der Havel aus müssen die Flammen mit einem Löschboot bekämpft werden.

Eine Explosion hat im Berliner Grunewald ein Feuer entfacht

									Bild: dpa/C.Torte   Feuerwehrautos stehen auf dem Kronprinzessinnenweg in Berlin.  Im Grunewald ist am Donnerstagmorgen nach einer Explosion an einer Sprengstelle der Polizei ein Feuer ausgebrochen und hat den angrenzenden Wald in Brand gesteckt.   										Bild: privat   Vom Theodor-Heuss-Platz sind die Rauchschwaden der Explosion bei Grunewald gut sichtbar.      										Bild: Bundespolizei   Blick vom Bundespolizeihubschrauber auf den Brand Grunewald.   										Bild: dpa/P.Zinken   Cops auf dem Weg in den Wald, um bei Bedarf aufzuräumen.   										Bild: dpa/K.Nietfeld      Wegen eines Brandes in Grunewald war der Verkehr auf der Avus und der angrenzenden S-Bahn gesperrt.    										Bild: dpa/P.Zinken   Eine Polizeiwaffe zur Brandbekämpfung.   										Bild: dpa/B.  Schlafen   Schwarzer Rauch hängt über Berlin.       										Bild: dpa/K.Nietfeld   Ein Intensiv-Krankenwagen der Bundeswehr passiert am Morgen die gesperrte Avus.    										Bild: dpa/P.Zinken   Ein Klärbecken auf dem Weg zur Baustelle.   										Bild: dpa/M.Künne      Über Berlin-Charlottenburg sind Rauchwolken zu sehen.   										Bild: dpa/P.Zinken   Ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz.  

Störung des Schienenverkehrs, Avus gesperrt

Wegen des Brandes im Berliner Grunewald sind der Regionalverkehr und die S-Bahn-Strecken im Westen eingestellt worden. Das S-Bahn-Linie S7 verkehrt nicht zwischen Grunewald und Wannsee. Der Bereich mit dem ist zu empfehlen S1 zu zirkulieren, sagte ein Bahnsprecher.

Feuerwehrautos stehen auf dem Kronprinzessinnenweg in Berlin. Im Grunewald ist am Donnerstagmorgen nach einer Explosion an einer Sprengstelle der Polizei ein Feuer ausgebrochen und hat den angrenzenden Wald in Brand gesteckt.

Vom Theodor-Heuss-Platz sind die Rauchschwaden der Explosion bei Grunewald gut sichtbar.

Blick vom Bundespolizeihubschrauber auf den Brand Grunewald.

Cops auf dem Weg in den Wald, um bei Bedarf aufzuräumen.

Wegen eines Brandes in Grunewald war der Verkehr auf der Avus und der angrenzenden S-Bahn gesperrt.

Eine Polizeiwaffe zur Brandbekämpfung.

Schwarzer Rauch hängt über Berlin.

Ein Intensiv-Krankenwagen der Bundeswehr passiert am Morgen die gesperrte Avus.

Ein Klärbecken auf dem Weg zur Baustelle.

Über Berlin-Charlottenburg sind Rauchwolken zu sehen.

Ein Polizeihubschrauber ist im Einsatz. Beim Regionalverkehr sind es die Linien RE1 und RE7 sowie RB21 und RB22 unterbrochen zwischen Berlin-Wannsee und Berlin-Friedrichstraße. Die Bahn teilte auf ihrer Website mit, dass auch der Fernverkehr betroffen sei. „Eine erste Prognose deutet darauf hin, dass die Blockade möglicherweise nicht vor heute Nachmittag aufgehoben wird“, teilte die Bahn auf Twitter mit. [twitter.de]. Avusautobahn, Kronprinzessinnenweg und Havelchaussee sind im Brandbereich gesperrt. Die Berliner Feuerwehr teilte mit, die Sperrung solle den ganzen Tag über bestehen bleiben.

1,5 Hektar brennen

Das Feuer betrifft derzeit eine Fläche von etwa 1,5 Hektar, also etwa 15.000 Quadratmetern. Dazu gehört auch der Bereich, in dem sich die Explosion ereignet hat, sagte ein Feuerwehrsprecher. Das Feuer breitet sich ringförmig aus. Bei der Bundeswehr wurden vorsorglich Löschhubschrauber und Spezialkräfte angefordert. Auch Wasserwerfer und Löschpanzer kommen zum Einsatz. Es sei davon auszugehen, dass die hohe Dürre in der Region den weiteren Brandverlauf beeinflusse, sagte er. Die am Donnerstag erwartete Hitze wird vor allem den Einsatzkräften Probleme bereiten.

Wohngebiete sind nicht gefährdet

Wohngebiete sind nach Erkenntnissen der Feuerwehr nicht gefährdet. „Wir werden das verhindern“, sagte ein Sprecher. Die nächsten Wohngebäude sind mindestens zwei Kilometer entfernt. Auch die Verkehrsinfrastruktur ist nicht betroffen. Bisher gab es keine Verletzten. Behörden warnten die Bevölkerung über Warn-Apps vor dem Brand und forderten sie auf, das Gefahrengebiet zu meiden. „Es ist mit Explosionsgeräuschen und Störungen durch Brandgase zu rechnen“, hieß es. Anwohner müssen Fenster und Türen geschlossen halten. Lüftung und Klimaanlage müssen ausgeschaltet sein. Am Vormittag wurde eine Gefahreninformation für die Stadt Falkensee (Havelland) veröffentlicht. Im Stadtgebiet könne es zu “erheblicher Rauchbelästigung” kommen, hieß es.

Die Brandursachen sind noch unklar

Nach Angaben eines Polizeisprechers ist noch völlig unklar, wie es zu der Explosion kommen konnte. Die gefundene Munition wird in dem etwa 200×200 Meter großen Block gelagert und vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Berliner Polizei kontrolliert. Ausstrahlung: rbb24 Abendshow, 4.8.2022, 19:30 Uhr