In der Raffinerie Schwechat ist nach einem Sturm ein Feuer ausgebrochen. ©APA/TOBIAS STEINMAURER
Am Freitagnachmittag zog ein Sturm über Niederösterreich hinweg. Ein Blitz schlug in der Raffinerie Schwechat ein und verursachte einen Brand. Das Feuer war schnell gelöscht.
Ein Brand auf dem Raffineriegelände in Schwechat (Kreis Bruck ad Leitha) hat am Freitagnachmittag für mehrere Posts in den sozialen Medien gesorgt.
Brand nach Unwetter in der Raffinerie Schwechat
Videos und Fotos zeigten Flammen und Rauch. Der genaue Hergang und die Ursache waren zunächst unklar. Jedenfalls war zuvor ein Sturm über das betroffene Gebiet gezogen.
Feuer in einer Raffinerie in Schwechat
©APA/TOBIAS STEINMAURER
Auf Nachfrage der APA teilte die Kreisfeuerwehr Bruck ad Leitha mit, dass ein Blitz in die Sprenganlage eingeschlagen sei. Der entstandene Brand konnte durch die Werksfeuerwehr schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Die Fackelfunktion wurde nach einem Stromausfall bei Borealis in Schwechat aktiviert
Bei der OMV galt zunächst der Kunststoffhersteller Borealis als betroffen. Es gab jedoch kein Feuer im engeren Sinne. Vielmehr wurde die Taschenlampenfunktion aufgrund eines Stromausfalls aktiviert. Es habe keine Verletzten gegeben und es habe nie eine Gefahr für Mensch oder Umwelt gegeben, teilte das Unternehmen in einer Sendung mit. Am Freitagnachmittag war im Raum Schwechat ein Sturm niedergegangen. Laut Borealis verursachte kurz vor 15:30 Uhr ein Blitzeinschlag einen Stromausfall im Umspannwerk Schwechat, was zu Stromausfällen im gesamten Gebiet führte. Die Produktionsstätten wurden automatisch geschlossen. „Als Teil der Sicherheitsphilosophie wurde die Fackelanlage sofort aktiviert, was außerhalb des Werksgeländes deutlich wurde“, sagte er. Der technische Fehler wurde vom Netzbetreiber behoben. „Borealis entschuldigt sich bei der Öffentlichkeit für etwaige Irritationen oder Störungen, die möglicherweise infolge der Fackelaktivität aufgetreten sind“, heißt es in der Erklärung. Die Bodenbeleuchtung ist Teil der Sicherheitssysteme und sorgt im Fehlerfall dafür, dass übermäßige Gasmengen aus den Systemen sicher verbrannt werden.