Gewinnen die Hütteldorfer und Red Bull Salzburg zeitgleich drei Punkte in Wien gegen Österreich, würde das neue Vorzeichen der „Bullen“ rechnerisch korrigiert. In der Merkur Arena steht jedoch nicht das Rennen um den ersten Platz im Vordergrund, sondern das Rennen um den zweiten Platz. Bundesliga – Tabelle »>
Feldhofer sieht Sturm in einer besseren Position
Sechs Runden vor Schluss hat Sturm fünf Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Rapid, gefolgt von Österreich mit einem Punkt Rückstand. Der Vizemeister startet in diesem Sommer in die Champions-League-Qualifikation, der Dritte hat einen Platz in einer Gruppenphase des Europapokals, sofern Salzburg das Pokalfinale gegen Reid gewinnt. Auf den Vierten wartet hingegen eine schmerzhafte Qualifikation für die Conference League. Es ist also offensichtlich, dass sich Rapids Trainer Ferdinand Feldhofer um die hohen Tabellenplätze bemüht. „Je weiter vorne, desto besser“, sagte der ehemalige ÖFB-Spieler. Feldhofer sieht Graz jedoch in der besten Ausgangsposition im Rennen um Platz zwei. „So scheint es“, sagte der Ex-Verteidiger auf die Frage, ob Sturm derzeit die zweitstärkste Kraft in Österreich sei. “Es ist lange her in dieser Position, sie haben den Umsturz, den neuen Weg, früher begonnen.”
Rapids Weg ist lohnend
Feldhofer sieht jedoch gute Chancen für sein Team. „Wir waren sicherlich nicht schlechter als im letzten Spiel gegen Sturm (Anmerkung: 2:2 in Graz im Februar), im Gegenteil. Am Sonntag ist alles möglich, ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in Graz gewinnen können.“ Der 2:1-Heimsieg gegen den WAC vor einer Woche brachte zusätzliches Selbstvertrauen. „Wir haben nach dem letzten Spiel viel Lob bekommen. Der Weg, den wir gehen, ist lohnend. Gemeinsam mit unseren Fans kann die Kraft wieder aufgebaut werden, um Erfolge und Siege wieder zu unterstützen“, erklärte Feldhofer.
Dibon dazu nochmal
Die Personalsituation bei Rapid hat sich zuletzt leicht entspannt, Ferdi Druif kehrt zusammen mit dem vom Platz gestellten Marco Grul ins Team zurück. Ein weiterer Spieler, der namentlich nicht genannt wird, sich aber ebenfalls mit dem Coronavirus infiziert hat, muss aus Sicherheitsgründen wieder ins Training. Zudem sind noch sieben Spieler verletzt, darunter Torhüter Paul Gartler, der voraussichtlich nächste Woche zurückkehrt. Christopher Dibon wird wie letzte Woche dabei sein. „Das ist ein extrem wichtiges Puzzleteil, das uns nicht nur auf dem Platz helfen kann“, sagte Feldhofer über den altgedienten Verteidiger. Der Coach von Rapid kehrt nun zum x-ten Mal an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück. „Das ist nichts Besonderes mehr, das ist mittlerweile so üblich“, sagte der ehemalige WAC-Trainer, der elf Jahre als Spieler für die Schwarzen spielte.
Ilzer erwartet “Speed-Punches”
Bis Freitagnachmittag waren 14.000 der 15.400 Tickets für das Spiel verkauft, Sturm hofft auf ein ausverkauftes erstes Heimspiel seit langem. „Mit Rapid zu spielen ist immer etwas Besonderes“, sagte Trainer Christian Elzer. Er erwartet laut Styrianos ein Match mit “vielen Zweikämpfen, hoher Intensität und harten Zweikämpfen”. Das bisher letzte Match war ein “Speed Race”. „Jede Maßnahme wurde erkämpft, darauf rechne ich auch am Sonntag. Zwei Mannschaften werden auf die gleiche Weise aktiv gegen den Ball aufeinandertreffen, aber sie wollen auch ihr Spiel auf den Platz bringen“, erklärte Ilzer. Der Sieg von Rapid gegen den WAC trotz 17 Ausfällen brachte dem ehemaligen österreichischen Trainer Respekt ein. „Sie sind sehr gut mit der schwierigen Personalsituation umgegangen. Auch die Startelf hat die Qualität der Rapid-Mannschaft gezeigt.“ Bundesliga – Programm / Ergebnisse »>
Mögliche Kader SK Sturm Graz – SK Rapid Wien
(Graz, Merkur Arena, 14.30, SR Kijas). Ergebnisse der bisherigen Saison: 3:0 (a), 2:2 (h) Sturm: Siebenhandl – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Dante – Gorenc-Stankovic, Sarkaria, Kiteishvili, Prass – Jantscher, Höjlund Ersatzspieler: Schützenauer – Jäger, Ljubic, Niangbo, Kuen, Kronberger, Hierländer Vermisst: Geyrhofer (Genesung) Rapid: Händel – Stojkovic, Aivu, K. Wimmer, Murman – Grahovac, Ljubicic – Sick, Demir, Grul – Zimmerman Wechsel: Unger – Dibon, Auer, Querfeld, Fallmann, Binder, Savic, Tambwe-Kasengele, Druijf Es fehlen: Greiml (nach Knie-OP), Hofmann (Wadenverletzung), Gartler (Oberschenkelverletzung), Schobesberger (Muskelprobleme), Kitagawa (Knieschmerzen), Arase (Patient), Schuster (Knochenmarködem), Petrovic (Corona-Effekt) und nicht namentlich Gebrandmarkte Spieler (Coronavirus-Infektionen)