Auch in Linköping kam es zu Ausschreitungen mit insgesamt mehr als 25 Festnahmen. Die Polizei sagte, sie seien selbst angegriffen worden. Zehn Menschen seien wegen leichter Verletzungen behandelt worden, berichtete die Nachrichtenagentur TT unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden. [Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] In Norrköping gingen am Sonntag 150 Demonstranten gegen den Stram-Kurs auf die Straße. Laut Polizei wurden Steine ​​auf Polizisten geworfen und Autos in Brand gesteckt. Die Polizei nahm vier Demonstranten fest. Auslöser der Proteste war ein Stram-Kurs-Treffen. Ihr Parteivorsitzender, Rechtsanwalt Rasmus Paludan, tourt derzeit durch verschiedene schwedische Städte und hält Versammlungen ab, bei denen jeweils ein Koran verbrannt wird. Es kam zu mehreren Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Der Rechtsextremist Paludan besitzt die dänische und die schwedische Staatsbürgerschaft und will noch in diesem Sommer mit einer schwedischen Fraktion seiner Partei bei den Parlamentswahlen antreten. In Dänemark fordert der Stram Kurs ein Verbot des Islam und die Abschiebung von Nichtdänen. In Malm. fing am Ostersonntagabend ein Bus Feuer, nachdem Fremde einen brennenden Gegenstand auf das Fahrzeug geworfen hatten. Die Fahrgäste konnten rechtzeitig aus dem Bus aussteigen. Auch andere Fahrzeuge und mehrere Mülltonnen wurden in der südschwedischen Stadt verbrannt. Zu den Protesten in Malm kam es nach der Verlegung der ursprünglich geplanten Veranstaltung in die Stadt Landskrona in Malm λόγω aufgrund von Unruhen. Nach Angaben der Polizei warfen in Landskrona etwa 100, meist junge Menschen, Autos, Mülleimer und Reifen mit Steinen und zündeten sie an. Nach der Verlegung nach Malm. eskalierten auch dort die Proteste. Der Anführer der Paludan-Partei wurde mit einem Stein beworfen und getroffen. Malm. Polizeichefin Petra Stenkoula sagte, es sei bedauerlich, dass die Meinungsfreiheit zu einem „Pass“ für solche Unruhen geworden sei. Glücklicherweise gab es über Nacht nur wenige leichte Verletzungen. Ein 16-Jähriger wurde festgenommen. In der südlichen Stadt Örebro sind am Karfreitag mehrere Polizeiautos in Brand gesteckt worden. Etwa ein Dutzend Polizisten wurden verletzt. Auch in der Hauptstadt Stockholm kam es zu großstädtischen Unruhen. Paludans Koranverbrennung provozierte auch eine offizielle Reaktion Malaysias. Der Außenminister des überwiegend muslimischen Inselstaates sagte, die Aktion gehe über die moralischen Grenzen und Regeln des Rechts auf freie Meinungsäußerung hinaus. Sie nähre Hass, „der von allen abgelehnt werden muss, die Frieden suchen und ein friedliches Zusammenleben fördern“, sagte er. (dpa, AFP, Tsp)