Anlässlich des sogenannten Autofreitags führte die Polizei in Baden-Württemberg verstärkt Kontrollen durch – vor allem in örtlichen Schwerpunkten wie Mannheim, Konstanz oder Singen (Region Konstanz). Er stellte viele Mängel fest, einige Fahrer durften nicht weiterfahren. Bundesweit verzeichneten Beamte 350 Verstöße im Bereich Pose und illegale Koordination. Das teilte das Innenministerium Baden-Württemberg mit. In 192 Fällen wurden unerlaubte technische Veränderungen an den Fahrzeugen festgestellt. 82 Fahrzeuge seien aus dem Verkehr gezogen worden, sagte er. Zudem wurden den Angaben zufolge acht illegale Autorennen aufgezeichnet und entsprechend gemeldet. Mannheim Insgesamt 39 Fahrzeuge und 63 Personen kontrollierte das „Poser“-Rechercheteam bei einer Großkontrolle am Karfreitag in Mannheim. Das teilte die Polizei mit. Mehr …
Ein mögliches illegales Autorennen sorgt für ein Fahrverbot
Zu den besonderen Vorkommnissen gehört seitens des Innenministeriums ein mögliches illegales Autorennen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Offenburg (Ortenaukreis). Bei der sogenannten „Osterfahrt – Baden-Baden nach Nancy“ wurden drei Fahrer aufgefunden. Den Teilnehmern werden illegale Überholmanöver und erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen vorgeworfen. „Gegen verantwortungslose Fahrer wegen Teilnahme an einem illegalen Rennen sind Ermittlungen eingeleitet und der zuständige Richter hat ein Fahrverbot auf deutschem Boden ausgesprochen“, teilte das Innenministerium in Stuttgart mit.
Die Heilbronner Polizei durchsuchte 22 Fahrzeuge
Am Freitagabend suchte die Heilbronner Polizei mit meist politischen Kräften nach zu schnellen, zu lauten, getunten oder anderweitig sichtbaren Fahrzeugen und prüfte unter anderem, ob die technischen Spezifikationen eingehalten wurden. Das Präsidium teilte am Karsamstag mit, dass bei den Kontrollen 22 Fahrzeuge und deren Fahrer kontrolliert wurden. Bei etwa der Hälfte stellte die Polizei technische Mängel fest – vier Autos mussten angehalten werden. Ein Mann nahm Drogen, ein Sportwagenfahrer versuchte vor der Polizei zu fliehen. Nun muss er sich wegen eines verbotenen Autorennens verantworten. Heilbronn In der Nacht zum Samstag führte die Polizei umfangreiche Kontrollen gegen die sogenannte Poser-Szene durch. An zehn Autos wurde Sachschaden festgestellt. mehr…
Die Regionen Göppingen und Ulm erstellen die Auto-Freitag-Bilanz.
Illegales Straßenrennen, 230 Fahrzeuge kontrolliert, 30 davon mit erheblichen Mängeln: Das ist das Ergebnis von Polizeikontrollen im Raum Göppingen und im Raum Ulm. Die Beamten des “Car Friday” konzentrierten sich hauptsächlich auf verbotene Rennen, Fahrzeugmanipulationen und Geschwindigkeitsüberschreitungen, teilte die Polizei am späten Freitagabend mit. An insgesamt 30 Autos und Motorrädern stellten die Beamten am Karfreitag Mängel fest, sodass 15 Autofahrer nicht mehr fahren durften. Fünf Fahrer berichteten von Posen, unnötiger Beschleunigung und weitere 13, weil sie zu schnell gefahren seien. Auch die beiden an dem illegalen Straßenrennen beteiligten Fahrer müssen auf eine Vorführung warten. Die Polizei kündigte weitere Kontrollen an.
Das Polizeipräsidium Aalen kontrollierte 126 Fahrzeuge
Das Polizeipräsidium Aalen kontrollierte insgesamt 126 Fahrzeuge im Rems-Murr-Kreis, im Ostalbkreis und im Kreis Schwäbisch Hall. Es wurden 16 Verstöße festgestellt, hauptsächlich illegale technische Änderungen. Ein Fahrer musste sein Auto verlassen.
Relativ ruhig in Singen
In Singen sei es am Karfreitag im Vergleich zu den Vorjahren ruhig gewesen, teilte die Polizei auf Anfrage des SWR mit. Im Bereich des Polizeipräsidiums in Constanta wurden insgesamt 37 Verstöße registriert. Dabei handelte es sich hauptsächlich um unerlaubte technische Veränderungen an Fahrzeugen und übermäßigen Lärm. Die Stadt Singen hatte zu Ostern Treffen mit getunten Autos in der ganzen Stadt verboten. Wer dagegen verstößt, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen. Außerdem könnten Autos beschlagnahmt werden.
„Auto-Freitag“ zum Start in die Sommersaison
Seit einigen Jahren nutzt die Tuningszene auch den Karfreitag in Baden-Württemberg als „Car Making“, um getunte Autos zu treffen und herauszubringen. Es werden auch illegale Kämpfe organisiert. „Car-Friday“ (Auto-Freitag) gilt auf der Bühne als Startschuss für die Sommersaison. Das baden-württembergische Innenministerium spricht von einer Gefährdung der Verkehrssicherheit und einer Lärmbelästigung für Anwohner. Auch die Koordinationsszene war wegen der Corona-Pandemie sehr beliebt. Sie zähle mittlerweile mehrere tausend Mitglieder, teilte das Innenministerium mit.