Auch wenn die Zahl der Infizierten weiter rückläufig ist, derzeit sind es 156.864 gemeldete Fälle, mahnt das RKI gerade zu Ostern zur Vorsicht. Mehr als 200 Menschen starben innerhalb von 24 Stunden. Die Situation des Krankenhauspersonals bleibt teilweise angespannt.

Bundesweit sind die Sieben-Tage-Fälle wieder zurückgegangen. Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner pro Woche am Morgen mit 1001,5 an. Zum Vergleich: Am Vortag lag der Kurs bei 1015,7. Vor einer Woche lag die landesweite Inzidenz bei 1181,2.

Die Gesundheitsbehörden in Deutschland haben dem RKI an einem Tag 156.864 neue Coronavirus-Fälle gemeldet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Zustand des RKI-Dashboards um 17 Uhr widerspiegeln. Vor einer Woche waren es noch 175.263 Infektionen.

Bei der Betrachtung der Preise ist zu beachten, dass einzelne Länder nicht an allen Wochentagen und am Wochenende Daten melden, beispielsweise Baden-Württemberg, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen keine oder nur teilweise Daten melden. Auch an Feiertagen werden weniger Meldungen erwartet. Dies wiederum führt zu verspäteten Anmeldungen in den Folgetagen. Daher wird der Vergleich der Tagespreise immer schwieriger.

Zudem spekulieren Experten seit langem, dass es eine Vielzahl von Fällen geben wird, die vom RKI nicht erfasst werden – wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten-PCR-Tests durchgeführt wurden. Nur diese zählen in der Statistik.

Mehr als 200 Tote

Deutschlandweit wurden nach neuen Angaben innerhalb von 24 Stunden 212 Todesfälle registriert. Vor einer Woche waren es noch 334 Tote. Seit Beginn der Pandemie hat das RKI 23.339.311 Sars-CoV-2-Infektionen gezählt. Die wahre Summe dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen unbemerkt bleiben.

Das RKI meldete die Zahl der Genesenen mit 19.674.300. Die Zahl der Menschen, die an einer nachgewiesenen Sars-CoV-2-Infektion gestorben sind oder daran beteiligt waren, ist auf 132.900 gestiegen.

Achtung und Ostern

Auch wenn die aktuelle Corona-Welle ihren Höhepunkt deutlich überschritten hat, mahnt das RKI vor den Osterferien zu Vorsicht und verantwortungsvollem Verhalten. Der Infektionsdruck bleibe „sehr hoch mit mehr als einer Million Covid-19-Fällen, die in einer Woche an das RKI übermittelt werden“, schrieb das RKI in seinem Wochenbericht am Donnerstagnachmittag unter Berufung auf Daten der vergangenen Woche.

Der weitere Verlauf der Pandemie hängt maßgeblich davon ab, ob sich die meisten Menschen besonnen und besonnen verhalten und inwieweit die Kontakte zunehmen. Laut RKI hat sich die Wirkung der sieben Tage bundesweit im Wochenvergleich um 24 Prozent verringert.

Erstmals in diesem Jahr sei auch die Zahl der neuen Krankenhauseinweisungen für Patienten mit Covid-19 und schwerer Atemwegserkrankung in allen Altersgruppen zurückgegangen, sagte er. Allerdings weisen die RKI-Gesundheitsexperten darauf hin, dass die Kompetenzen im Gesundheitssystem, insbesondere in Krankenhäusern und Intensivstationen, aufgrund zahlreicher Corona-Ausfälle beim Personal noch immer unter großem Druck stehen.

Es ist dringend notwendig, in den Ferien verantwortungsbewusst zu handeln. „Unser Verhalten bestimmt die Pandemie“, twitterte das RKI. Deshalb gelten auch die Feiertage: Bleiben Sie bei Krankheitssymptomen zu Hause, halten Sie die Infektionsschutzmaßnahmen ein, tragen Sie weiterhin eine Maske und berücksichtigen Sie Risikogruppen.