In den vergangenen Wochen wurde die Erhöhung von einem Preisausschuss geprüft. Parteienstatus haben unter anderem die Arbeiterkammer, die Handelskammer und die Landwirtschaftskammer. Ohne Diskussion sollte es jedenfalls nicht bleiben. „Es gibt immer wieder abweichende Stimmen“, sagte Hanke. „Aber ich verstehe, dass Interessenvertreter ihre Mitglieder schützen wollen.“ Nächste Woche steht eine weitere Preiserhöhung an. Es sollte klar sein, wie hoch die Gebührenerhöhung für Abfall, Wasser und Abwasser ausfallen wird.

Aber nicht aufschieben

Nach dem Wiener Enteignungsgesetz tritt diese Gebührenerhöhung automatisch ein, sobald der Verbraucherpreisindex um mehr als 3 % steigt. Etwas, das dieses Jahr passiert. Trotz der klaren Regelung musste die endgültige Entscheidung im Rathaus zur Beitragserhöhung nicht ohne Gegenstimmen erfolgen. Hanke selbst ging vergangene Woche gegen die Parteilinie und Bürgermeister Michael Ludwig vor, wenn auch sehr zurückhaltend. Er hatte darauf gesetzt, dass sich diese Erhöhung vielleicht verschieben ließe. Kritisch äußerten sich auch viele Beamte: “Der Bürgermeister sollte sich merken, welcher Partei er eigentlich angehört.”