Frankfurt hatte Pech, als Tuta die Latte köpfte (12.) und Jesper Lindstrom (26.) eine Großchance vergab. Dazwischen stolperte Bayerns Thomas Müller (23.) mit dem Ball an den Pfosten. Seine Kollegen machten ihre Arbeit besser. Der Ex-Salzburger Sadio Mane (29.) war mit einem Kopfball nach Flanke von Gnabry erfolgreich, Jamal Musiala (35.) vollendete aus drei Metern nach Müllers Vorstoß und Gnabry (43.) schlug Trapp kurz vor dem Pausenpfiff ebenfalls. Glasner antwortete zur Pause mit einem Dreifachabtausch, der sich nicht verfehlte. Die Hausherren standen defensiv stabiler und konnten sich auch im Angriff stärker durchsetzen. Der Ehrentreffer wurde zunächst wegen Abseits aberkannt (56.), nach einem weiteren Fehler von Torhüter Manuel Neuer, der mit einem Dribbling Kolo Muani (64.) die Chance zum Torschuss ins leere Tor verschaffte. Nachdem Sabitzer nicht mehr dabei war, brachte Trainer Julian Nagelsmann in der 57. Minute den 20-jährigen holländischen Sommer-Neuzugang Ryan Gravenberch. Musiala (83.) sorgte mit seinem zweiten Treffer für den Schlusspunkt. Damit trafen die Bayern häufiger als beim 5:3 im Supercup gegen Leipzig. Von einem großen Unterschied ist also nach dem Abgang von Top-Stürmer Robert Lewandowski aus Barcelona nichts zu sehen. Viel Zeit bleibt Frankfurt nicht, um die zweite Heimniederlage in Folge gegen München zu verdauen, denn am Mittwoch wartet im UEFA-Supercup in Helsinki gegen Champions-League-Sieger Real Madrid (mit ÖFB-Star David Alaba) die nächste große Herausforderung.