Nach dem Krisengipfel von Regierung, Opposition, Experten und Sozialpartnern zu Energiesicherheit und Inflation in Österreich am Montag überbrachte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) der Presse eine gute Nachricht: Zwei Drittel der benötigten Terawatt Erdgas seien bereits verbraucht Aufgespeichert, sagte Ministerpräsident die Befürchtungen eines Winters mit kalten Haushalten. Österreich habe laut Nehammer einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von russischem Erdgas gemacht.

Jetzt wird alles “anders und besser”

Nach dieser Ankündigung machte sich der Chef des Vizepräsidenten an die Arbeit. “Die Welle der Erleichterung für die Menschen beginnt im August!”, sah die Kanzlerin der enormen Inflation im Land entgegen. Die doppelte Familienbeihilfe startet im August (+180 Euro pro Kind), die Familienbeihilfe steigt von 1.500 Euro auf 2.000 Euro, Rentner können die Reservierung um 500 Euro vorziehen und den Inflations- und Klimabonus pro Person und Haushalt nachträglich. kommen Oktober Weiterlesen: Entlastungspaket – wann welcher Bonus Ihrem Konto gutgeschrieben wird Wegen der Entlastungswelle im August werde für die Menschen nun alles “deutlich anders und besser”. Nehammer erklärt, dass es bei teilweise langwierigen Verfahren im Parlament so lange gedauert habe.

Das sagten Kogler und Gewessler

Als Zweiter sprach Vizekanzler Werner Kögler (Grüne). Aus seiner Sicht gibt es mindestens zwei gute Nachrichten – und eine schlechte Nachricht: Es sei schon viel erreicht worden, aber „ich möchte mit den schlechten Nachrichten beginnen“. Wenn Gazprom “Eigeninitiativen” zeige oder der Krieg zum Totalausfall führe – das drohe immer noch -, könne der kommende Winter noch schwieriger werden. Aber er hat auch gute Nachrichten im Gepäck. Für die kommende Heizsaison sind wir gut gerüstet. Österreich hat bereits rund 50 Prozent der Speicher gefüllt – das entspricht etwa einem halben Jahresbedarf an Erdgas. Und die zweite gute Nachricht: Die Abhängigkeit von russischem Gas ist von 80 Prozent auf weniger als 50 Prozent gesunken. Preisinterventionen werden nur dort stattfinden, wo sie sinnvoll sind. Andernfalls wird versucht, dem Betroffenen umgehend zu helfen. Weiterlesen: Lauter Lärm schockiert, wenn die Regierung in eine Krise gerät Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprach von „einer herausfordernden Situation“. Nutzen Sie den Gipfel zum Informieren und Zuhören. “Wir haben große Fortschritte gemacht.” Die Abhängigkeit von russischem Gas beträgt weniger als 50 Prozent. Das Speicherziel von 80 % ist noch erreichbar. In den Gasspeichern Haidach wird nach Angaben des Ministers heute ab 6 Uhr auch Erdgas gespeichert.

Die Regierung schlägt auf die Kritik zurück

In der Frage-Antwort-Runde erklärte der Kanzler, die Spekulationen über seine baldige Ablösung seien einer Debatte über die Sommerrezession geschuldet. Jetzt ist Solidarität gefragt. Nehammer versteht die Kritik von SP-Chefin Pamela Reddy-Wagner nicht. Er ist bereit, weitere Termine zu vereinbaren. Vizekanzler Kogler fügte hinzu, dass eine Strompreisobergrenze, wie ursprünglich vorgesehen, nicht erreicht werde. Damit würden die Kilowattstunden europaweit mit österreichischen Steuergeldern subventioniert. Das sei technisch bedingt, sagt Kogler. Nav-Account rcp Time01.08.2022, 22:02| Datum: 01.08.2022, 22:08