Die Welt-AIDS-Konferenz fand in Montreal, Kanada, statt. – Schlussstein ein D

die Grundlagen in Kürze

 Aufgrund des Coronavirus waren die Ressourcen zur Bekämpfung von AIDS begrenzter als zuvor.      Strategien und Maßnahmen werden nun auf der Welt-Aids-Konferenz diskutiert.      Die Vereinten Nationen hatten zuvor auf das langsame Fortschreiten von AIDS aufmerksam gemacht.  

Der Kampf gegen HIV und AIDS ist weltweit ins Stocken geraten. Millionen Leben sind bedroht. Strategien und Maßnahmen werden nun auf der Welt-Aids-Konferenz diskutiert. Hunderte Experten, Interessengruppen und Betroffene trafen sich am Freitag im kanadischen Montreal zur Welt-Aids-Konferenz. Dort diskutieren sie Strategien zur Bekämpfung von HIV. Unter den Teilnehmern ist zum Beispiel der amerikanische Immunologe Anthony Fauci. Das Coronavirus hat die Situation im Kampf gegen Aids verschlechtert. – AFP/Datei Darauf hatte bereits das UN-Programm zur Bekämpfung von Aids (UNAIDS) in einem Bericht aufmerksam gemacht. Der Kampf gegen HIV und AIDS ist weltweit ins Stocken geraten. In den vergangenen zwei Jahren wurden deutlich weniger Mittel für den Kampf gegen HIV und AIDS bereitgestellt als zuvor. Auch dafür ist die Corona-Pandemie verantwortlich. In einigen Gebieten, in denen die Zahl der Neuinfektionen zuvor zurückgegangen war, steigt sie nun wieder an. Millionen Leben sind bedroht.

Die Lage im Kampf gegen AIDS sieht schlecht aus

Auf der Welt-Aids-Konferenz wollen Wissenschaftler nun gegensteuern. „Die aktuelle Situation sieht nicht gut aus. Wir verlieren den Boden, den wir in den letzten 20 Jahren im Kampf gegen HIV gewonnen haben.” Das sagte der ärztliche Leiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen, Bern-Thomas Nyang’wa. “Wenn wir den Kampf gegen HIV nicht verlieren wollen, müssen wir unsere Bemühungen auf die am stärksten gefährdeten Personen konzentrieren.” Und Finanzierungslücken müssten sofort geschlossen werden, fügte er hinzu. Nachdem die Konferenz 2020 aufgrund der Coronavirus-Pandemie online verlegt werden musste, findet das Treffen diesmal zumindest teilweise wieder bis zum 2. August mit Vorträgen, Diskussionen und Frage-Antwort-Runden in Montreal, Kanada, statt. Die erstmals 1985 abgehaltene Konferenz gilt als das weltweit größte wissenschaftliche Treffen zum Thema AIDS.

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