Erdgas wird immer teurer. Also im nächsten Winter die Wohnung mit Elektroradiatoren heizen? Keine gute Idee, sagen Verbraucherschützer – und warnen vor Kostenfallen und überlasteten Stromnetzen.
Trotz Erdgaskrise sollten Verbraucher im Winter nicht auf elektrische Lufterhitzer umsteigen – trotz hoher Gaspreise lohnt sich das nicht, warnen Verbraucherschützer, der Bundesnetzdienst und die Energiewirtschaft.
„Mit Lufterhitzern spart man kein Geld, im Gegenteil, man erhöht die Stromrechnung“, sagte Ramona Popp, Präsidentin der Bundesvereinigung der Verbraucherzentralen, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Stromnetze sind dafür nicht ausgelegt
„Außerdem besteht die Gefahr, dass die Stromverteilungsnetze überlastet werden, wenn die großen Lufterhitzer aktiviert werden“, warnte Pop weiter. Diese Sorge teilen der Verband der Energieunternehmen und die Bundesnetzagentur. Letzterer rät stattdessen, die Temperatur in den Räumen etwas niedriger zu halten und so Erdgas zu sparen.
„Elektronische Heizgeräte wie Lufterhitzer, Radiatoren und Radiatoren sind nicht dafür gemacht, eine Heizung zu ersetzen und sollten daher nur mit Vorsicht eingesetzt werden“, sagte ein Sprecher des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) den Funke-Papieren. Mediengruppe.
Es wurden deutlich mehr Lufterhitzer verkauft
Allerdings wurden im ersten Halbjahr deutlich mehr Lufterhitzer verkauft als sonst: Rund 600.000 Geräte, 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, berichtet das Marktforschungsunternehmen GfK im „Tagesspiegel“.