Die SPÖ fordert einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung
48 Prozent der berufstätigen Frauen würden Teilzeit arbeiten, sagte SPÖ-Frauensprecherin Eva-Maria Holzleitner, in der sie „Teilzeit als Armutsfalle im Alter“ bezeichnete. Aber selbst wenn Frauen Vollzeit arbeiten, verdienen sie für die gleiche Arbeit durchschnittlich 20 Prozent weniger als Männer. Vor allem die als „Heldinnen der Krise“ bekannten Berufe im Sozial- und Bildungsbereich sowie im kaufmännischen Bereich sind typische „Frauenberufe“ und daher schlecht bezahlt. Um Frauenarmut vorzubeugen, ist ein Rechtsanspruch auf Bildung für Kinder und eine gerechte Verteilung der Elternzeit unabdingbar.
NEOS: „Die Regierung schaut zu“
„Frauen haben nach wie vor längere Kindererziehungszeiten, eine deutlich höhere Teilzeitquote und ein niedrigeres Renteneintrittsalter. Das führt zu oft direkt in Altersarmut – und der Staat schaut nur zu“, sagt NEOS-Frauenbeauftragte Henrike Brandstötter. Sie fordert eine stärkere Förderung der Kinderbetreuung vor allem im ländlichen Raum, einen Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem ersten Geburtstag des Kindes und mehr Anreize für Väter, Elternzeit zu nehmen und sich an der Kindererziehung zu beteiligen.