Equal Pension Day 2022 ist in Österreich 2022 am 3. August. ©APA/BARBARA GINDL (Symbolbild)
Equal Pension Day: Es ist der Tag, an dem Männer bereits so viel Rente erhalten haben, wie Frauen bis zum Jahresende erhalten werden. Im Jahr 2022 ist dieser Tag der 3. August.
Das heißt, je später im Jahr dieser Tag eintritt, desto geringer sind die Rentenunterschiede. Der Equal Pension Day fällt in diesem Jahr österreichweit auf den kommenden Mittwoch, den 3. August. Das ist eine Verbesserung um zwei Tage im Vergleich zu 2021.
Equal Pension Day im Jahr 2022 ist der 3. August
Das zeigt eine von der Abteilung für Wirtschaft, Arbeit und Statistik (MA 23) und dem Frauenservice (MA 57) der Stadt Wien für den Österreichischen Städtebund zum achten Mal auf Basis der jährlichen Rentenversicherungsstatistik erstellte Aufstellung. Demnach beziehen Frauen in Österreich durchschnittlich 41,1 Prozent weniger Rente als Männer und sind damit deutlich häufiger von Altersarmut betroffen. Während Männer 14 Mal im Jahr eine durchschnittliche monatliche Rente von 2.103 Euro erhalten, sind es bei Frauen nur 1.239 Euro monatlich.
Seit der ersten Berechnung hat sich der Equal Pension Day um 8 Tage verzögert
Seit der ersten Berechnung im Jahr 2015 hat sich der Equal Pension Day in Österreich um rund acht Tage verzögert. Je nach Bundesland gibt es deutliche Unterschiede: Wien konnte sein Ergebnis im Zeitverlauf um fast drei Wochen verbessern, während sich der Equal Pension Day in Tirol in sechs Jahren nur um drei Tage verbesserte.
Wien feiert bis September den Equal Pension Day
Wien ist in diesem Jahr die unangefochtene Nummer eins und feiert als einziges Bundesland im September (9. September) den Equal Pension Day. Auf dem zweiten Platz landete Kärnten (6. August) gefolgt von Salzburg (31. Juli). Die weiteren Ränge sind: 4. Niederösterreich (31. Juli), 5. Burgenland (29. Juli), 6. Steiermark (27. Juli), 7. Tirol (22. Juli), 8. Oberösterreich (14. Juli). Letztes Licht ist Vorarlberg, das bereits am 9.7. Tag der Rentengleichheit gefeiert.
Frauen leisten nach wie vor den Großteil der unbezahlten Arbeit in Familien
Die Gründe für die relativ niedrigen Renten für Frauen nannten der Generalsekretär des Städtebundes, Thomas Weninger, ÖGB-Vizepräsidentin und Bundesfrauenpräsidentin Korinna Schumann sowie Wiens Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) einstimmig. dass Frauen ohnehin geringere Einkommen haben, dass sie einen Großteil unbezahlter Arbeit wie Kinderbetreuung, Hausarbeit und Pflege von Angehörigen aufwenden und eher Teilzeit arbeiten. Schumann forderte daher eine bessere und längere Anrechnung von Kindererziehungszeiten sowie einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für jedes Kind ab dem ersten Geburtstag.
Die Muster bei der Berufswahl sollten analysiert werden
Darüber hinaus sollten Geschlechtermuster bei der Berufswahl analysiert werden. Weninger forderte die Männer auf, die Hälfte der unbezahlten Arbeit zu übernehmen. „Männer müssen Verantwortung für sich selbst übernehmen, sei es bei der Kindererziehung, der Führung des Haushalts oder der Pflege älterer Angehöriger“, sagte Weninger, die nach eigenen Angaben einer der ersten Männer in ihrem Richteramt in Wien war. in Elternzeit. Gaal formulierte zudem das Ziel, die Lohnlücke und die Rentenlücke zu schließen.