Sofort startete ein Streifenwagen der Polizei. Die Polizei traf den jungen Mann am Tatort. Zwei der Freunde wurden schwer verletzt. Von den Tätern fehlte damals noch jede Spur. „Einer der Jungs wurde mit einem Schlagring ins Gesicht geschlagen. Er hatte eine schwere Ohrverletzung. Der andere hatte schwere Prellungen im Bauchbereich und musste deswegen sogar operiert werden“, sagt Kommandantin Jasmine Brozek die Polizeidirektion St. Peter. Die Opfer schilderten den Beamten die Situation: Die drei Freunde wollten sich am Glan treffen, um gemeinsam ihren Urlaub zu genießen. „Dort trafen sie auf die Tätergruppe. In der Vergangenheit hieß es, es habe eine Beleidigung zwischen einem späteren Opfer und einem der Täter gegeben“, sagt Brozek. Der „Beleidigte“ erkannte noch in der Nacht seinen Gegner und forderte „Verstärkung“.
Er umzingelte und griff an
Die drei Opfer wurden dann von den Jugendlichen umzingelt, angegriffen, verletzt und ausgeraubt. „Die Täter haben einen kleinen Geldbetrag erbeutet“, berichtet Brozek. Die Angreifer flüchteten daraufhin, kehrten aber kurze Zeit später zurück und schlugen erneut auf die Jungen ein. In einem Video, das von den Schlägern aufgenommen und auf Snapchat gepostet wurde, knieten die Opfer auf dem Boden und baten um Vergebung. „Die größte Herausforderung für uns war, die Täter zu ermitteln. Unsere Kollegen standen in den letzten Tagen wirklich dahinter und wir haben es geschafft, alle Verdächtigen namentlich zu finden“, sagt Brozek. Ein 14-Jähriger aus Klagenfurt wurde als „Angst“ identifiziert. „Kurze Zeit später konnten Kollegen einen 15-jährigen Jugendlichen aus Syrien ausfindig machen“, sagte Brozek. Er soll auch der Haupttäter gewesen sein und mit Schlagringen geschlagen worden sein.
Befragen Sie zehn Personen
Insgesamt zehn Bandenmitglieder wurden schließlich gefunden. „Die meisten kennen wir bereits“, sagt Brozek. Neben dem Mann aus Klagenfurt (14) und dem Syrer (15) waren auch ein Staatenloser (17), ein Iraker (16), zwei Afghanen (15, 17 Jahre alt), ein weiterer Klagenfurter (17), ein Kroate (15), Bosnier (15) und Slowene (16) an der Tat beteiligt. “Im Moment sind sie auf freiem Fuß, aber sie werden alle angeklagt. Der Fall wird auch vor Gericht landen. Was sie getan haben, ist kein Kavaliersdelikt”, sagt Brozek. Weitere Ermittlungen laufen. Die drei Verletzten wurden nach dem Angriff vom Rettungsdienst ins Klinikum Klagenfurt gebracht.