Laut Betriebsrat herrscht bei Postbus ein gravierender Personalmangel.  ©APA/ROLAND SCHLAGER
    Starker Personalmangel zwingt Postauto zur Streichung einzelner Busverbindungen.  Betroffen sind Postbusse in Oberösterreich, Salzburg und Niederösterreich.       
So musste die Serie der „Nachteulen“ im oberösterreichischen Salzkammergut eingestellt werden.  Nun müssen die ersten täglichen Verbindungen in Salzburg und Niederösterreich gestrichen werden, sagt Robert Wurm, Betriebsratsvorsitzender von Postbus.

Die ersten Postautos in Österreich fallen wegen Personalmangels aus

An dem gravierenden Fahrermangel seien sowohl das Landratsamt als auch die Verwaltung schuld, ergänzt Wurm. In den betroffenen Bundesländern wurden Arbeiter mit „unmenschlichen und gefährlichen Dienstlisten“ systematisch abgeschoben. Auch der Umgang mit den Arbeitern wird kritisiert. Auf diese Probleme weist der Betriebsrat seit zwei Jahren hin.

Wurm: Postbus gilt seit Jahrzehnten als attraktiver Arbeitgeber

Postbus gilt laut Wurm seit Jahrzehnten als attraktiver Arbeitgeber. Nach mehreren Jahren bei Postbus kehren die Fahrer in den Wettbewerb zurück und nehmen sogar eine Gehaltskürzung in Kauf.

Das Management von Postauto startete eine Werbekampagne für die Lenkräder

Kürzlich startete die Geschäftsführung von Postauto eine Werbekampagne, um neue Fahrer für Postauto zu werben. Wurm kritisiert, dass dies nicht ausreichen werde. Ein respektvoller Umgang mit Kolleginnen und Kollegen in den betroffenen Bundesländern ist erforderlich. Wurm ist überzeugt, dass die Arbeiter dann zu Postauto zurückkehren würden.

„Sonst wird es eng für das Postauto und seine Fahrgäste“

„Sonst wird es eng für den Postbus und seine Fahrgäste. Dann werden noch mehr Fahrer abreisen und weitere Linien gestrichen“, warnt der Betriebsratsvorsitzende.