Laut einer INSA-Umfrage für BILD unterstützen 67 % der Deutschen die Abschaffung der Kirchensteuer. Bei den Katholiken liegt die Gegnerquote sogar noch höher bei 68 Prozent! Nur 16 Prozent aller Befragten sind gegen die Abschaffung der Kirchensteuer. 16 % wissen derzeit nicht, wie sie sich darauf positionieren sollen. 2 % wollen diese Frage nicht beantworten. HINTERGRUND: Auch wenn die Zahl der Austritte aus der Kirche auf hohem Niveau liegt – 360.000 Menschen traten im Jahr 2021 aus der katholischen Kirche aus – sind die Kirchensteuereinnahmen so hoch wie nie zuvor: 12,7 Milliarden Euro. ▶︎ Für die 27 katholischen Diözesen sammelte der Staat 6,7 Milliarden Euro ein. ▶︎ Fast 6 Milliarden Euro für die EKD.

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Unter den befragten Protestanten befürworten 65 Prozent die Abschaffung der Kirchensteuer, verglichen mit 45 bis 55 Prozent aller anderen Konfessionsgruppen. Erwartungsgemäß: Bei den Konfessionslosen sprechen sich sogar 71 Prozent für die Abschaffung der Kirchensteuer aus. Der Bischof von Eichstätt, Gregor Hanke (68), fordert in BILD eine Überprüfung: „Es wird empfohlen, dass die Kirche nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten sucht, da das deutsche Kirchensteuersystem kein Modell für die Zukunft sein dürfte.“ Ein „abruptes Verlassen“ des Systems ist jedoch nicht möglich. SONSTIGES: Ein System, bei dem jeder Steuerzahler einen Teil seines Einkommens für einen guten Zweck spendet – allerdings mit der Möglichkeit, den Empfänger für Kirchen, humanitäre Organisationen, Umweltorganisationen zu wählen – wird von 55 Prozent der Befragten von INSA befürwortet.