Am frühen Nachmittag kam es an der Sprengstelle zu weiteren Explosionen. Der Einsatz eines mit Kamera und Fernsteuerung ausgestatteten Spezialroboters der Bundeswehr, der den Ort der Explosion erkunden sollte, wurde daraufhin abgebrochen. Die Löscharbeiten innerhalb der Sicherheitszone gehen jedoch weiter. Legende: Über dem betroffenen Gebiet im Grunewald steigen große Rauchwolken auf. Bisher konnte das Feuer nicht eingedämmt werden. Reuters/Annegret Hilse Die Einsatzkräfte hatten zuvor die angrenzenden Waldgebiete bewässert, um eine Ausbreitung der Flammen zu erschweren. Die Bundeswehr hilft, indem sie Korridore im Wald schafft, von denen aus eine Brandbekämpfung möglich sein soll. Am Morgen schätzte die Feuerwehr, dass das Feuer auf einer Fläche von etwa 1,5 Hektar ausgebrochen war, was zwei guten Fußballfeldern entspricht. Stunden später sagte Kirstein, das betroffene Gebiet sei etwa 50 Hektar groß. Aber: “Nicht alle sind komplett verbrannt, einige sind nur geräuchert”, erklärte er. In der Berliner Polizeischießanlage im beliebten Ausflugsgebiet Grunewald lagert Munition, die dort von Experten meist unschädlich gemacht wird. Auf dem acht Hektar großen Sprenggelände lagerten laut Polizei rund 25 Tonnen – darunter Feuerwerkskörper und Munition aus dem Ersten Weltkrieg. Der Platz sei 1950 angelegt worden und werde zweimal im Jahr für mehrere Tage kontrolliert abgerissen, sagte Polizeisprecher Thilo Cablitz. Legende: Die Feuerwehr ist mit viel Geschäft im Einsatz. Die Verwendung ist aufgrund der Gefahr weiterer Explosionen lebensgefährlich. Reuters/Annegret Hilse
Bisher keine Verletzungen
Wohngebiete seien durch das Feuer nicht gefährdet, die nächsten Wohngebäude seien mindestens zwei Kilometer entfernt, teilte die Feuerwehr mit. Die Behörden warnten die Bevölkerung jedoch davor, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Betroffen waren auch die Autobahn Avus sowie Teilstücke der Regional-, Fern- und S-Bahn.