05.08.2022 17:24 Uhr
McLaren startet Fahrerkarussell: Der Formel-1-Traditionsrennstall will einem Bericht zufolge Daniel Ricciardo durch Oscar Piastri ersetzen. Allerdings plant Alpine eigentlich, letzteren zum Nachfolger von Fernando Alonso zu befördern. Wird es am Ende eine verrückte königliche Tauschlösung geben? Der traditionelle Formel-1-Rennstall McLaren hat seinem australischen Starfahrer Daniel Ricciardo mitgeteilt, dass er ihn trotz Vertrag für die kommende Saison bis Ende 2023 durch seinen jungen Landsmann Oscar Piastri ersetzen will. Das berichteten die Sondermedien. Autosport“ . McLarens Plan ist es, den 21-jährigen Piastri zunächst als Ersatzfahrer einzustellen und ihn dann zum Vollzeitfahrer zu befördern, wenn Ricciardos Vertrag endet. Der achtmalige Grand-Prix-Sieger und Torschützenkönig steht seit Monaten in der Kritik, weil er konsequent hinter Teamkollege Lando Norris zurückfällt. Zuletzt verwies der 33-jährige Ricciardo in diversen Äußerungen auf seinen Vertrag, den er erfüllen wolle. Piastri und sein jetziger Arbeitgeber Alpine hatten am Dienstag mitten in der Sommerpause der Formel 1 posiert: Alpine beförderte den Formel-2-Champion, der derzeit Ersatzfahrer beim französischen Team ist, zum Nachfolger des zweifachen Weltmeisters Fernando Alonso, wenn dieser abtritt das Team für Aston Martin Anfang 2023, heißt es in einer Pressemitteilung.
Mit Alpine Racing Team tauschen?
Piastri, der in der Erklärung nicht genannt wurde, lehnte jedoch dankend ab und drängt auf seinen Abgang zum Jahresende. In den sozialen Medien reagierte er wütend. „Ich habe bei Alpine keinen Vertrag für 2023 unterschrieben. Ich werde nächstes Jahr nicht für Alpine fahren“, schrieb er. Alpine sieht sich aber auch auf der rechten Seite. Angeblich hängt alles von einer Klausel in Piastrs Vertrag ab. Es wird angenommen, dass Piastris Entscheidung, Alpine zu verlassen, auf der Annahme beruht, dass sein Vertrag mit dem Team für 2023 nie ordnungsgemäß unterzeichnet wurde. Die mögliche royale Lösung: Ricciardo könnte zu Alpine wechseln. Der frühere Teamkollege von Ex-Weltmeister Sebastian Vettel bei Red Bull fuhr 2019 und 2020 für das Team, das damals noch zunächst als Renault geführt wurde.