Als Schiedsrichter Deniz Aytekin den Freistoß entschied, war der Frankfurter Strafraum durch ein Feuerwerk aus dem Heim-Fanblock noch sehr neblig. Dass der Ball nach einem Schuss von Joshua Kimmich von halbrechts ins Tor fiel, nahmen die meisten Zuschauer gar nicht wahr. Dass sich Kimmich für den kurzen Pfosten entschied und aus der offensichtlichen Verwirrung von Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp Kapital schlagen konnte, war der guten Vorbereitung des Trainerstabs zu verdanken. „Viel Lob gibt es für Toni Tapalovic, unseren Torwarttrainer, und Dino Toppmöller, den für Standardsituationen zuständigen Co-Trainer“, erklärte Bayern-Trainer Julian Nagelsmann. Sat.1. Nagelsmann erklärte: „Von Tapa (Toni Tapalovic, Anm. d. Red.) kam der Hinweis, dass wir da Möglichkeiten haben. Ich fand das für die Variante wirklich etwas weit, aber wir haben heute Morgen darüber gesprochen. Das ist sehr gut von Josh.“ Nagelsmann twitterte im Anschluss zurück, es sei eine “großartige Arbeit” seiner beiden Trainerkollegen gewesen. Auch Kimmich selbst fand lobende Worte für Tapalovic: „Er hat es unter der Woche ein bisschen angekündigt. Wir haben die seitlichen Freistöße gemacht und dann hat er gesagt: ‚Trappo ist immer ein bisschen höher‘. Und dann habe ich gedacht: Das probiere ich.“ .” Bayern-Punkte: Musiala übertrifft alle – einer zementiert seinen Stammplatz 1/17 Der FC Bayern heizte beim Bundesliga-Auftakt eine 45-minütige Gala bei Eintracht Frankfurt ein und gewann verdient mit 6:1. Jamal Musiala und Sadio Mane spielen brillant, auch die Sorgenkinder überzeugen. Die Noten der Bayern-Spieler. 2/17 MANUEL NEUER: Mit so einem aggressiven Drive schon lange etwas beschäftigt. Wach in der 22. Minute, als er den Ausflug wagt. Beim 1:5 sieht es dann gegen Muani nicht gut aus, auch wenn Hernandez sein Bestes gibt. Klasse 4 3/17 BENJAMIN PAVARD: Wechselgerüchte beiseite, er behielt vorerst seine Position und erzielte mit einem Tor zum Ansehen das 2:0. Auch sonst mit viel Offensivdrang und Defensiv mit guter Zweikampfführung. Note 2. 17.4 DAYOT UPAMECANO: Nicht mehr so ​​kompliziert wie früher, er versucht es einfach zu halten und kann sich auch auf sein Kerngeschäft konzentrieren. Gegen den mächtigen Muani war er nach der Pause in einige Zweikämpfe verwickelt, hielt sich aber gut. Note: 2,5. 17.5 LUCAS HERNANDES: Lindstrom kann in der 27. Minute etwas zu leicht tanzen und schafft so die erste echte Chance der Eintracht. Beim 1:5 mit einem etwas schlampigen Ball auf Neuer, der den Ball dann nicht mehr kontrollieren konnte. Klasse 4 17/6 ALPHONSO DAVIES: Offensiv natürlich sehr bewegungsfreudig, aber beeindruckend sein teils knapper Zweikampf gegen den Ball. Dann teils sehr ungestüm, aber er ließ den gegnerischen Knauff nicht zur Geltung kommen. Note: 3,5. 17/7 JOSHUA KIMMICH: Mit einem geilen Freistoß aufs Ohr das 1:0 gemacht und danach bei jedem Tor mitgefiebert, egal ob Ballgewinn oder lange Kombinationsbälle nach vorne. Starke Leistung von Kimmich. Bewertung: 1,5. 17/8 MARCEL SABITZER: Festigt weiter seinen Platz in der Startelf des FC Bayern und opferte sich für sein Team auf. Bis zu seiner Einwechslung in der 57. Minute gewann der Österreicher jeden (!) Zweikampf. Dann erstmal einstellen. Note: 2,5. 17/9 THOMAS MÜLLER: Man muss natürlich über seine beiden Assists sprechen und wie er seine wilden Kollegen im Angriff verbal und strategisch orchestriert hat, aber auch über seine Slapstick-Einlage (24.). Note: 2,5. 17/10 JAMAL MUSIALA: Wieder der Beste beim FC Bayern. Grausamer Scherz im ersten Durchgang, weil es wirklich perfekt war, als die Frankfurter es nicht halten konnten. Er hatte keine feste Position, er baute ständig eine Burg und erzielte einen Pfosten. Anmerkung 1. 17/11 SERGE GNABRY: Es war die Doppelführung mit Mane und die war ständig in Bewegung, und man hatte den Eindruck, dass Gnabry mit Mane spielt. Starke Vorlage zum 3:0, machte dann gekonnt selbst zum 5:0. Platz gemacht für Tel (65.). Note 2. 17/12 SADIO MANE: Bei seinem Bundesliga-Debüt wie ein alter Hase in der Liga, der keine Eingewöhnungszeit braucht. Seine Spielfreude, sein Tempo und seine Sicht auf das Feld sind hervorragend. Stark sein Pass bei 24, auch mit Toren und Assists. Bewertung: 1,5. 13/17 RYAN GRAVENBERCH: Kam in der 57. Minute für Sabitzer in eine Phase, in der die Bayern schon etwas Saft rausgeholt hatten. Aber tonnenweise konnte er nicht geben, obwohl er in der Vorbereitung oft am Ball war. Note: 3,5. 14/17 MATHYS TEL: Hat in der 65. Minute sein Bundesliga-Debüt gegeben und ist nun hinter Paul Wanner der zweitjüngste Profi der FCB-Historie. Er versuchte ein paar Mal, den Ball ins Spiel zu bringen und in die Lücken zu gehen. Seine Zeit ist noch nicht gekommen. Note: 3,5. 15/17 LEROY SANÉ: Er kam in der 65. Minute für Thomas Müller ins Spiel, in der 77. Minute bereitete er Mane gekonnt vor und Musiala machte das 6:1. Kurzzeitig gut genutzt. Note: 2,5. 16/17 NOUSSAIR MAZRAOUI: Kam in der 82. Minute für Pavard ins Spiel und schoss Sekunden später an den Pfosten, obwohl es vorbei war. Ansonsten gibt es keine Auffälligkeiten. Keine Bewertung. 17/17 MATTHIJS DE LIGT: Kam in der 82. Minute für Hernandez ins Spiel und schloss sich unauffällig der Kette an. Immerhin Debüt in der Bundesliga. Keine Bewertung.

Dank weiterer Tore von Benjamin Pavard (11.), Sadio Mane (29.), Jamal Musiala (35., 83.) und Sergen Gnabry (43.) gewann der FC Bayern mit 6:1. Neuzugang Kolo Muani (64.) traf für Frankfurt zum 1:5.