Für diese Mission war Suchard gezwungen, kleinere Anpassungen am Team vorzunehmen. Niels Hahn ersetzte Billy Koumetio in der Innenverteidigung, Denis Dizdarevic startete neben Flo Fischerauer im Mittelfeld. Und die Violets begannen mit einem Paukenschlag. 1. Minute: Drameh passt zu Pross, dessen Schuss aus spitzem Winkel ins Außennetz geht. In der folgenden Ecke landete der Ball vor den Füßen von Armand Smrcka, dessen Schuss aus dem Strafraum knapp am Tor vorbei ging.

Veilchen mit einem verspielten Rand

In der 12. Minute schlugen die Steirer zu und wie: Miskovic mit einer gut platzierten Flanke auf Valhuter, der aus drei Metern per Kopf einköpfte, Sadi Conte rettete mit einer hervorragenden Aktion in die Ecke. Trotz der kurzen Schrecksekunde waren die Veilchen zu Beginn das überlegene, spielfreudigere Team. Sehenswert, kombinierten sie mal über links, mal über rechts durch die Kapfenberg-Abwehr und erspielten sich in der Anfangsphase eine volle Chance. 14. Minute: Profis im Fünfer, KSV-Torhüter Kren roch früh genug den Braten und kam aus seinem Tor. Kurz darauf traf Ibra Dramé sehr spät nach Flanke von Pecar (17.), Flo Fischerauers Freistoß ging aus 25 Metern nur knapp über den Kasten.

Tausend Forint für die Kapfenbergtour

Die Kappenberger waren vorne. Sekou Sylla wurde 30 Meter vor dem Tor schlecht getackelt. Der Ivorer fasste sich ein Herz, der 1000. Schuss des Fjorders ging direkt ins linke Flankeneck (24.). Ein Touchdown, der den Falcons helfen wird, wieder ins Spiel zu kommen. Auch warum die beiden größten Ausgleichschancen der Veilchen ungenutzt blieben. Martin Pekar begann rechts herunter zu dribbeln und bediente den im Strafraum lauernden Drame mit einem Pass von außen. Der Senegalese hob den Ball aus zwölf Metern über das Tor von Patrick Crenn (38.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff blockte die Abwehr des KSV einen Schuss von Pekar aus kurzer Distanz.

Highspeed auch um halb zwei

Die zweite Halbzeit ging in einem ähnlichen Ton weiter. Zikic zu Valhuter, der plötzlich allein vor dem Tor stand, da war Sadi Conte (51.). Die Veilchen erhöhten den Druck. Ibra Drame verfehlte zwei Fischerauer-Flanken von links (59.) und rechts (54.) um ein halbes Haar. In der 69. Minute war es erneut die muntere Trommel, die Pihorner an der Seitenlinie erwischte und Champa Mester, der mitgelaufen war, aufsetzte, nur um den Ball auf die Tribüne zu treiben.

Die Veilchen drehen das Spiel um – und kassieren einen Elfmeter

Der Redemption-Equalizer fiel kurz darauf. Sommer-Neuzugang Manuel Polster mischte von links ein und schoss aus unmöglichem Winkel, der Ball ging über den Innenpfosten und KSV-Keeper Krenn ins Netz (75.). Kaum war die Freude in der Generali-Arena verklungen, endete das Spiel schließlich zugunsten der jungen Veilchen – und das zu Recht. Drames Fahrt wurde von Sylla an der Strafraumgrenze kurz gestoppt, wofür der Kapfenberger die Gelbe Karte sah. Flo Fischerauer zirkelte das berechtigte Foul mit Schmackes in die Flanke (79.). In der 87. und 88. Minute hatten Tristan Hammond und Champa Mester Chancen zur Vorentscheidung, doch es kam anders. 89. Min: Amoa im Strafraum zu Fall gebracht, Schiedsrichter Undergasser zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Pihorner nutzte einen Trockenschuss zum 2:2. Junge Veilchen – Kapfenberg SV 2:2 (0:1) Pad (74.), Fischerauer (79.); Sylla (24.), Pichorner (90./E.) Junge Veilchen: Conde; Pazourek (58.Ivkic), Kopp, Hahn, Pad; Smrcka (7. Melzer), Fischerauer, Dizdarevic (46. Mester); Pecar (76. Hammond), Drama; Pros.KSV 1919: Krenn; Pichorner, Heindl, Lalic, Mandler, Sylla, Puschl; Miskovic (85. Selimoski); Amoah, Walchhütter (76. Kordic), Kone (37. Zikic) Gelbe Karten: Pazourek, Kopp, Polster, Mester; Puschl, Zikic Gelb-Rot: Sylla (79.) Generali Arena, Schiedsrichter Achim Untergasser, 311 Zuschauer: drinnen