„Bei uns wird es kein Zurück mehr geben“ Antenne! Grünen-Fraktionsvorsitzende Ricarda Lang (28) hat sich klar gegen die Atomkraft ausgesprochen. Im ZDF-Sommerinterview (Sendung Sonntagnachmittag) widersprach Lang einer Aussage von Finanzminister Christian Lindner (43, FDP), dass Atomkraftwerke notfalls bis 2024 am Netz bleiben sollten: „Was für ein Christian Lindner will doch nichts anderes als gehen zurück zur Atomkraft. Und das wird bei uns sicher nicht passieren.” Bei BILD am SONNTAG hatte Lindner den Ausstieg aus der Stromerzeugung aus Gas gefordert. Sein Fazit: „Viele Argumente sprechen dafür, sichere und klimafreundliche Atomkraftwerke nicht abzuschalten, sondern notfalls bis 2024 zu nutzen.“ Lindners Grünlichtpartner sehen das anders – zumindest was Parteifunktionäre betrifft.

Grüne Wähler sprechen sich vor allem für eine Verlängerung der Laufzeit aus

Umfragen ergeben ein klares Bild: 70 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Verlängerung aus (INSA-Umfrage am Freitag, 1002 Befragte). Auch bei den für ihre Anti-Atom-Haltung bekannten Grünen ist die Zustimmung überraschend hoch: Mehr als die Hälfte, 54 Prozent, sind für AKWende! Aufzeichnung: Angesichts der drohenden Energieknappheit im Winter werden Rufe lauter, die Laufzeit der letzten drei deutschen Kernkraftwerke über den 31. Dezember 2022 hinaus zu verlängern.

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Ricarda Lange beklagt gegenüber dem ZDF, die Atomenergiedebatte sei “nicht seriös”. Es ist eine Technologie mit hohem Risiko. Viele Menschen würden sich Sorgen um die Gas- und Stromversorgung machen. Sie sollten Antworten erhalten, die tatsächlich zum Problem passen. Gaskraftwerke werden in Deutschland nur in sehr geringem Umfang zur Stromerzeugung genutzt und könnten nur in sehr geringem Umfang durch Kernkraft ersetzt werden. „Wir haben ein Hitzeproblem, kein Stromproblem“, sagt Lang. Auch interessant Lang scheint jedoch nicht an die Tür klopfen zu wollen, um die Laufzeit deutscher Atomkraftwerke zu verlängern: Sie will einen zweiten Stresstest für Deutschlands Stromsicherheit abwarten. Sie ist nicht die einzige Grüne: Auch Finanzminister Robert Habeck (52 Grüne) will die Ergebnisse dieses Tests abwarten, die laut Ministerium in den kommenden Wochen vorliegen sollen. Werden die Grünen dann zum Wiedereinstieg zurückkehren? Seit Wochen wird vor allem von Union und FDP gefordert, die drei verbliebenen Atomkraftwerke Deutschlands nach Jahresende weiter zu betreiben.

Auch mitten in der Atomdebatte meinen 37 Prozent, die Grünen hätten den Ton an der Ampel angegeben (INSA-Umfrage vom Freitag, 1002 Befragte) – ein klarer Vorsprung vor SPD (25 Prozent) und FDP (20 Prozent). ). 25 Prozent halten die Grünen für am vertrauenswürdigsten (SPD: 22 Prozent, FDP: 15 Prozent). (Japanisch)