Smartphones sollen Wiens Biodiversität sichtbar machen: Zwischen 29. April und 2. Mai sind Hobbyforscherinnen und -forscher aufgefordert, die Biodiversität der Stadt mit Fotos zu dokumentieren.  Auch die Forschung soll vom Wettbewerb profitieren.          
     17.04.2022 17.42       
     Online ab heute, 17.42 Uhr

Ziel der City Nature Challenge ist es, möglichst viele Wildtiere, Pflanzen, Pilze und Flechten in der unmittelbaren Umgebung einzufangen. Im Fokus des wissenschaftlichen Interesses stehen daher vor allem Pflanzen, die ihren Platz im urbanen Raum gefunden haben und dort nicht durch Menschenhand angesiedelt wurden, sowie freilebende Tiere.

Fotos werden automatisch eingestellt

Auch die Forschung sollte vom freundschaftlichen Wettbewerb um die Biodiversitätsdokumentation profitieren. Sie können sich über eine Bewerbung oder die Homepage der Initiative beteiligen. Laut einer Schau des Naturhistorischen Museums (NHM) in Wien, das Aktivitäten in der Bundeshauptstadt organisiert, sind keine besonderen Artenkenntnisse erforderlich. Die Plattform „iNaturalist“ bietet Erkennungsvorschläge für per Smartphone oder Computer hochgeladene Fotos. APA/dpa/Jörg Carstensen Man muss nicht immer ein Fuchs im Großstadtdschungel sein – auch kleine Entdeckungen sind gesucht In diesem Jahr beteiligen sich zwölf Städte und Regionen in ganz Österreich. Neben Wien sind dies die Hauptstädte der Provinzen St. Pölten, Linz, Graz, Salzburg, Klagenfurt, Innsbruck und Bregenz, sowie Krems und Wachau, Marchfeld, der Neusiedler See und der Nationalpark Gesäuse.

Wettbewerb seit 2016

Die Idee stammt von der California Academy of Sciences in San Francisco und dem Los Angeles County Museum of Natural History (beide im US-Bundesstaat Kalifornien), die 2016 den ersten Städtewettbewerb dieser Art ins Leben gerufen haben. Mittlerweile beteiligen sich Hunderte Partner an der Initiative Citizen Science, das als Brücke zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und verschiedenen Teilen der Welt dienen soll.