Iceland News Tracker: „Wir standen direkt neben dem Lavastrom“
Nachrichtenscout Florian Aicher macht gerade Urlaub in Island. Als er am Mittwoch von einem Vulkanausbruch hörte, ging er direkt dorthin. Ein einzigartiges Naturschauspiel: Nach einem Vulkanausbruch in Island treten leuchtend rote Lavablasen aus einer Spalte südwestlich von Reykjavik. 20min/News Scout Florian Aicher
Am Mittwochabend begann in der Nähe des Mount Fagradalsfjall ein Vulkanausbruch. Nachrichtenscout Florian Aicher macht Urlaub in Island. Als er von der Explosion hörte, änderte er seine Pläne und ging dorthin.
Aus einer Hunderte Meter langen Schlucht südwestlich von Reykjavik sprudeln ständig leuchtend rote Lavamassen. Dies führte nicht zu Panik – im Gegenteil: Mehrere Hundert Touristen und neugierige Wanderer wandern seit dem Ausbruch am Mittwochmorgen in der Nähe des Berges Fagradalsfjall. Der Schweizer Florian Aicher ist einer von ihnen. Er macht Urlaub in Island. „Als wir von dem Ausbruch erfuhren, änderten wir unsere Pläne und gingen dorthin“, erzählt er 20 Minuten. Mittag vorbei, im letzten Teil führt ein steiler Pfad zum Ort der Explosion. Die Route ist nicht markiert. „Wir sind immer ein bisschen in Richtung Rauch gelaufen“, sagt Aicher. Oben erwartete ihn ein echter Anblick. „Wir standen direkt neben dem Lavastrom“, sagt der Schweizer. Dort traf er auf abenteuerlustige Isländer, Retter und Reisende, die in mehreren Autos angereist waren. Aicher vermutet, dass lokale Reiseveranstalter ihre Reisepläne offenbar in letzter Minute angepasst haben. 1/9 Der Vulkanausbruch hatte am 3. August 2022 in der Nähe des Berges Fagradalsfjall begonnen. 20min/News-Scouts Aus einem mehrere hundert Meter langen, länglichen Riss in der hügeligen Landschaft der Halbinsel Reykjavík, die etwa 30 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavík entfernt liegt, floss kontinuierlich Lava. 20min/News-Scouts Hunderte Menschen gingen zum Ort der Explosion – darunter auch Leser Florian Aicher. 20min/News-Scouts Der Parkplatz am Fuße des Berges war voll. „Er ist definitiv größer als der Parkplatz in Zürich. Ich schätze, es waren ungefähr 60 bis 70 Autos.” Laut dem Nachrichtenscout kreisten auch Hubschrauber über dem Gebiet. “Wahrscheinlich Fernsehsender und Filmteams”, sagt er. Am Abend dauerte der Wanderweg wieder drei Stunden hinunter. „Es war ein langer Tag“, sagt Aicher. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt. „Wenn es dunkel wurde, sahen die Wolken rot aus. Es war toll.” Laut dem Nachrichtenscout gingen am Donnerstag viel mehr Menschen zum Vulkan als am Vortag. „Da gab es richtige Säulen, wie am Everest“, scherzt er. Wie lange der Ausbruch andauern wird, ist den Wissenschaftlern noch nicht klar. Der Ausbruch des Vorjahres hatte die Lavafontänen fast ein halbes Jahr lang immer wieder zum Ausbruch gebracht. Der Wetterdienst riet am Mittwochnachmittag zunächst, sich wegen der Gasentwicklung von dem Gebiet fernzuhalten. Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.