16.04.2022, 21:11 Uhr

Laut Selenskyj sind in den sieben Wochen seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine etwa 3.000 ukrainische Soldaten getötet worden. Moskau hingegen nennt eine viel größere Zahl: Allein in der belagerten Stadt Mariupol seien etwa 4.000 Soldaten getötet worden. Nach russischen Angaben sind seit Kriegsbeginn vor mehr als sieben Wochen mehr als 23.000 Soldaten auf ukrainischer Seite getötet worden. Unter ihnen seien Angehörige der ukrainischen Armee, der Nationalgarde und ausländische Söldner, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. Die Ukraine selbst spricht von deutlich geringeren Verlusten in den eigenen Reihen. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach in einem am Freitag veröffentlichten Interview von 2.500 bis 3.000 getöteten ukrainischen Soldaten. Gleichzeitig sagte Selenskyj, mehr als 20.000 Soldaten seien von russischer Seite getötet worden. Moskau hingegen meldet weiterhin eigene Verluste um die 1.350. Der Sprecher des russischen Außenministeriums, Konashenkov, sagte auch, dass allein in der stark umkämpften Hafenstadt Mariupol mehr als 4.000 Ukrainer getötet worden seien. Alle verbleibenden ukrainischen Kämpfer wurden seitdem im Stahlwerk Azovstal stationiert. Konaschenkow sagte auch, dass ein ukrainisches Flugzeug mit Waffen aus dem Westen in der Gegend um die Schwarzmeermetropole Odessa abgeschossen wurde. Auch dies konnte zunächst nicht verifiziert werden.