Am “Freitag des Autos”, dem regelmäßigen Treffen der Autoverbesserer, überprüfte die Polizei Niedersachsen mehrere Punkte. In vielen Fällen sperrten Beamte Autos wegen illegaler Umbauten. Die Polizei in Hildesheim hat nach eigenen Angaben 75 Fahrzeuge kontrolliert, 15 davon wurden in einer Polizeiwerkstatt intensiver untersucht. Zur Unterstützung waren auch drei Experten vor Ort. Die Audits hätten Verstöße im mittleren Ziffernbereich festgestellt, sagte er. In 16 Fällen erlosch die Lizenz aufgrund von „Designänderungen“. Zudem wurden zwei Straftaten festgestellt, es handelte sich dabei um Verstöße gegen das Versicherungspflichtgesetz. In zwei Fällen wurden die kontrollierten Fahrzeuge beschlagnahmt.

VIDEO: “Auto-Freitag”: Hunderte Autoposen treffen sich in Hamburg (16.04.2022) (1 Minute)

52 Autos wurden in Cloppenburg und Vechta begutachtet

In den Kreisen Cloppenburg und Vechta sperrten Beamte 17 Autos. Die Lizenz war nach Angaben der örtlichen Polizeidienststellen aufgrund von nicht autorisierten Umbauten abgelaufen. Erst wenn die Mängel behoben sind, können die Autos wieder gefahren werden. Zwei Fahrer sollen alkoholisiert gefahren sein, ihnen wurden Blutproben entnommen. So gab es beispielsweise weitere Verstöße gegen das Versicherungspflichtgesetz. Insgesamt wurden 52 Fahrzeuge in der Umgebung kontrolliert. In Achim meldete die Polizei drei Kraftfahrzeuge. Bei der Kontrolle stellten die speziell für getunte Fahrzeuge geschulten Beamten diverse Modifikationen fest, die zum Entzug der Betriebserlaubnis führten.

Tausend Teilnehmer beim automatischen Insolvenzverwaltertreffen in Leer

Im Raum Ammerland und Oldenburg seien 25 Fahrzeuge und deren Fahrer kontrolliert worden, teilte die Polizei mit. Unter anderem leiteten die Beamten das Verfahren gegen zwei Autofahrer ein, die angeblich unnötigen Lärm verursacht hatten. Das Volumen von „Car-Friday“ war absolut überschaubar. In Leer durchsuchte die Polizei 70 Fahrzeuge. 55 Personen erhielten laut Polizei Anzeige wegen Ordnungswidrigkeit, zwei Personen wurden wegen fehlender Versicherungspflicht strafrechtlich verfolgt. Gegen 20 Uhr lösten Beamte die Veranstaltung wegen erhöhter Unruhen und gefährlicher Fahrmanöver auf, sagte er. Insgesamt zählte die Polizei im Emspark rund 500 Fahrzeuge und 1.000 Beteiligte.

B216: Der Ford Mustang wurde auf 700 PS getunt

Im Nordosten Niedersachsens überwachten Einsatzkräfte des Arbeitskreises Poser in Dannenberg, Lüchow und Uelzen auch nachmittags und abends den Verkehr mit den Schwerpunkten „Straßenverstöße und Koordination“. Bei 15 Fahrzeugen wurden den Angaben zufolge entsprechende bauliche Veränderungen festgestellt, die zum Verlust der Fahrerlaubnis führten. In zwei Fällen musste der direkte Zugriff untersagt werden. Besonders auffällig war ein Ford Mustang: Sein Fahrer hatte in der B216 das Tempolimit um bis zu 90 Kilometer pro Stunde überschritten. Das Auto wurde auf 700 PS getunt. Beamte inspizierten insgesamt 52 „normale“ Fahrzeuge, sagte er. Grundsätzlich ist das Verkehrsaufkommen der Funkwagen eher ruhig geblieben, da sich Teile der lokalen Szene dem Jahrestreffen im Raum Hamburg-Alermöhe angeschlossen haben. Über die Ergebnisse der angekündigten Kontrollen liegen bisher keine Meldungen aus der Region Hannover und Bremen vor. Besondere Zwischenfälle habe es aber nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher in Bremen. Mehr Informationen Am Hafen und Allermöhe versammelten sich Hunderte aus ganz Norddeutschland in ihren vorbereiteten Autos. (16.04.2022) mehr Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen Aktuell | 16.04.2022 | 08:00 Uhr