„Nirgendwo sonst lässt sich Oper so unmittelbar und ursprünglich erleben wie beim KlassikFestival Schloss Kirchstetten (Kreis Mistelbach)“, sagt Intendant Stephan Gartner.  In „Österreichs kleinstem Opernhaus“ wird Gioachino Rossinis Oper „La Cenerentola“ aufgeführt.          
     30.07.2022 19.06       
     Online ab heute, 19:06 Uhr

Nach mehr als zwei Jahren Pandemie soll die Spielzeit 2022 eine gewisse märchenhafte Leichtigkeit vermitteln, sagt Stephan Gartner: „Unsere Inszenierung von ‚La Cenerentola‘ wird das Publikum auch im 230. Jahr danach garantiert in eine bezaubernde Märchenwelt entführen die Geburt des produktiven Schriftstellers Rossini.“ Regie führt Richard Panzenböck, musikalischer Leiter ist Hooman Khalatbari. Und: „Die Oper steht für mich auch dafür, dass Unterdrückung und Ungerechtigkeit am Ende nie die Oberhand gewinnen können. Diesen Gedanken möchte ich in diesem Moment gerne glauben“, betont der Regisseur. Basierend auf einem der ältesten und bekanntesten Märchen – „Cinderella“ – ist es Cenerentola, die „trotz der Demütigung ihres Stiefvaters und ihrer Stiefschwestern glaubt, dass Freundlichkeit und ein reines Herz alle Widrigkeiten überwinden können“, so Stefan Gartner . der künstlerische Leiter des Classic Festivals in Kirchstetten. Alexander Bernold Schloss Kirchstetten, wo 1998 die NÖ Landesausstellung „Rebellisch & Angepasst – Frauenleben in Österreich“ gezeigt wurde Gioachino Rossini (1792-1868) ist einer der bedeutendsten Opernkomponisten des Belcanto. „Il barbiere di Siviglia“ („Der Barbier von Sevilla“), „L’italiana in Algeri“ („Die Italienerin in Algier“) und „La Cenerentola“ („Aschenputtel“) gehören zum festen Repertoire der Oper. Häuser auf der ganzen Welt.

Die Oper soll unmittelbar greifbar werden

Nach einem einjährigen Intermezzo, in dem die Oper aus CoV-Präventionsgründen in den Ehrenhof von Schloss Kirchstetten umzog, bedeutet das Jahr 2022 eine Rückkehr an die ursprüngliche Spielstätte der Oper Kirchstetten – „Österreichs kleinster Oper“. nach Selbstbestimmung. Künstlerischer Leiter Gartner: „Wir sind in der glücklichen Lage, mit dem Maulpertsch-Saal einen der herausragendsten Konzertsäle im Weinviertel nutzen zu können. Für die Öffentlichkeit, aber auch für uns als Kulturschaffende soll 2022 ein Sommer wie damals werden“, sagt Gartner. Maximal 160 Personen können eine Vorstellung in Kirchstetten besuchen. Der künstlerische Anspruch hinter diesem intimen Rahmen ist es, die Oper mit größtmöglicher Unmittelbarkeit greifbar und greifbar zu machen. „Statt übertriebener Technik und Requisiten stehen die Musik, die Stimmen, die Ausdruckskraft der Sänger und die einzigartige Nähe zu ihnen im Vordergrund“, so der Regisseur.