Mit 43 Autorinnen und Autoren, die an zehn Bregenzer Orten 172 Kurzlesungen lieferten, fand am Ostersamstag die bislang größte Literaturveranstaltung Vorarlbergs statt.  Zum Abschluss der Reihe „Literatur in Schwärzler“ gab es Literatur in der Stadt – betitelt: „Hilfe aus Bregenz“, ein mysteriöses Zitat von Kafka.          
     16.04.2022 19.01       
     Online seit gestern, 19:01 Uhr

Entweder im „Käskeller“ auf dem Ehrlichgutaplatz in der Oberstadt, in der Galerie Lisi Hämmerle in der Anton-Schneider-Straße oder im Obergeschoss des Martinsturms – Lesungen an zehn verschiedenen Orten in Bregenz am Samstag – von den Autorinnen selbst.“ Hilfe kommt aus Bregenz“.

Literatur in der Stadt

Am Samstag fand in Bregenz das Symposium „Literatur in Schwärzler“ statt. Auf dem Höhepunkt der Reihe lieferten mehr als 40 Autorinnen und Autoren 172 Kurzlesungen an zehn Orten in der ganzen Stadt für das größte Literaturereignis, das Vorarlberg je gesehen hat. „Literatur in der Stadt“ bot ein Lesefest nach einem rätselhaften Satz von Franz Kafka, den er 1916 in sein Tagebuch schrieb: „Und manchmal sitze ich am Ufer, schaue zum Horizont und warte auf Hilfe. Ich schicke meine Frage an das Wasser aus Bregenz“. Für Hubert Dragaschnig, den Inspirator von „Literatur im Schwärzler“, ist dieser Satz geradezu programmatisch: Bregenz – einfach hervorheben und hervorheben. Es ist wirklich wunderbar.” ORF Thomas Welte bei seiner Lesung im Käskeller

Tage in der Werkstatt, Nächte in der Bar

Ein Publikum auf der Suche nach Hinweisen. Schriftsteller, die sich unter die Besucher mischen, und solche, die miteinander plaudern. Auch die Reihe „Literatur im Schwärzler“ mache es seit sieben Jahren möglich, erklärt die ehemalige Hoteldirektorin und Mitbegründerin Susanne Denk. „Es gibt so viele Erinnerungen, weil wir irgendwie jeden einzelnen der Autoren geliebt haben“, sagt Denk. oder man hat sich gut kennengelernt: „Natürlich waren die Nächte an der Bar immer sehr lang. „Wir kennen uns jetzt alle gut und es war ein wahres Fest, sie alle wiederzusehen.“ Wer den Lesemarathon verpasst hat, kann zum Trost auf die veröffentlichten Geschichtensammlungen zurückgreifen. Oder vielleicht auf eine Neuauflage des literarischen Ostergenusses hoffen.