Ja, die Serie war näher als es schien 4-0. Doch in Spiel 4 ist der ZSC dem HC Fribourg-Gottéron weit überlegen. Die Schlüsselszene: Kurz nach dem Zürcher 2:1-Tor von Maxim Noreau (24.) verübte der Gotteroner Lebensversicherer Chris DiDomenico ein brutales Foul an ZSC-Geering (26.). Die Folgen: Verpackungszwang – und Disziplinarmaßnahmen. Mit dem Kanadier, der auf dem Weg in die Kabine mit einigen ZSC-Fans verwechselt wurde, verabschiedet sich auch der bis dahin so starke Freiburger Widerstand. In der Folge löste sich die Mannschaft von Christian Dubé im belebten Hallenstadion (11.200 Fans) auf: Marcus Krüger (31.) und zweimal Simon Bodenmann (36./38.) erreichten vor Ablauf des zweiten Drittels Platz 5: 1-Zwischenergebnis – und mit mir ist die Entscheidung, 6:2 steht am Ende. Die Löwen können sich auf das Finale vorbereiten. Gottéron muss Urlaub machen. HC Davos – EV Zug 1:2 nV (Serie: 0:4) 157 Minuten. So lange brauchte Thomas Wellinger, um die lange Durststrecke in der HCD-Offensivsektion zu beenden. Sein Tor kurz vor Schluss im Mittelfeld (38.) blieb lange Zeit das einzige im ausverkauften Eisstadion von Davos (6547 Zuschauer). Bis es Gregory Hoffman gelang, Meister Zug in der Overtime (60.) und nicht mehr als 19,8 Sekunden vor Spielende zu retten. Bitter für den HCD. Und es kommt noch schlimmer: Jan Kovar sichert den Zugern im vierten Spiel in der ersten Minute der Verlängerung den vierten Sieg. Zug folgt als ZSC ins Finale. Das Playoff-Finale startet am Ostermontag um 20.00 Uhr in Zug.