02.08.2022 08:52 (aktualisiert)
Die Energiekrise hält Europa weiterhin fest. Seit August wollen die EU-Staaten Erdgas für Notfälle sparen. Wie sich dies auf die Verbraucher auswirken wird, ist noch nicht klar. In anderen Bereichen wird es im nächsten Monat jedoch konkrete Auswirkungen geben – etwa bei Arbeitsverträgen und Investitionen. Ein Überblick: BAFÖG-Reform Für Studierende, Auszubildende und BAFÖG-Empfänger gelten ab dem 1. August viele Erleichterungen. Die BAFÖG-Sätze steigen um fast sechs Prozent. Darüber hinaus gibt es höhere Freibeträge und höheres Wohngeld für diejenigen Empfänger, die nicht bei ihren Eltern leben. Arbeitsverträge Ab dem 1. August müssen neue Arbeitsverträge mehr Informationen enthalten. Das betrifft unter anderem Zahlungsmodalitäten – auch bei Überstunden – oder dass Arbeitnehmer ihren Arbeitsort frei wählen können, sofern dies vereinbart ist. Impfpflicht gegen Masern Ab März 2020 müssen Kinder, die neu in Kita oder Schule aufgenommen werden, einen Schutz gegen Masern nachweisen. Nachweise von Kindern und Arbeitern, die sich bereits am 1. März 2020 in den Räumlichkeiten aufgehalten haben, müssen nun bis zum 31. Juli vorliegen. Ungeimpfte Kinder können ab dem 1. August von der Kita ausgeschlossen werden. Gesundheitsbehörden können ungeimpften Mitarbeitern ein Tätigkeits- oder Betretungsverbot aussprechen. Gas-Notfallplan Aufgrund der Energiekrise wollen die EU-Staaten ab diesem Monat weniger Erdgas verbrauchen. Ein Notfallplan fordert die Mitgliedsstaaten auf, den nationalen Verbrauch zwischen August und 31. März 2023 freiwillig um 15 % zu reduzieren. Wie das Ziel erreicht wird, ist Sache der Staaten. Mit dem Plan will die EU vorbeugen, falls Russland die Gaslieferungen komplett abschneidet. Nachhaltige Geldanlagen Ab dem 2. August müssen Anlageberater Kunden nach ihren Nachhaltigkeitspräferenzen fragen und Anlegern dann passende Angebote unterbreiten. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie. Beginn und Ende des Schuljahres „Zurück ins Klassenzimmer“ wird bald das Schlagwort für Schulkinder in Deutschland sein. Jungen und Mädchen in Nordrhein-Westfalen kehren ab dem 10. August als erste zurück. Im letzten Bundesland Bayern beginnen die Ferien erst am 1. August. (Dieser Artikel wurde erstmals am Sonntag, den 31. Juli 2022 veröffentlicht.)