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            Der Zoll beschlagnahmte elektronische Zigaretten am Flughafen Wien            
            Foto: APA/THEMENBILD                            
    Der Zoll am Flughafen Wien hat bei zwei Paketkontrollen bei einem Empfänger mehr als 1.000 E-Zigaretten beschlagnahmt, offenbar um ein Verbot von Postanweisungen für Tabakwaren und Einfuhrabgaben zu umgehen.  Laut einem Bericht des Finanzministeriums wurden Beamte bei einer Kontrolle im März 2022 über mehrere Pakete informiert, die jeweils aus dem Ausland an private Empfänger in Österreich geliefert werden sollten.    

In diesen Verpackungen fanden sie mehr als 900 Stück elektronische Zigaretten in verschiedenen Geschmacksrichtungen und in kleinen Mengen verpackt. Anfang April traf der betroffene Zoll mit einer weiteren Charge von rund 140 E-Zigaretten ein. Bei den beschlagnahmten Produkten handelt es sich um rauchfertige elektronische Wegwerfzigaretten im Wert von fünf bis zehn Euro pro Stück. Trotz der Tatsache, dass die Sendungen an Privatpersonen adressiert waren, ist laut Ministerium davon auszugehen, dass die E-Zigaretten in Österreich hätten verkauft werden sollen. Die E-Zigaretten wurden beschlagnahmt, während die Empfänger mit einem Ordnungsgeld von 7.500 Euro rechnen müssen. „Wettbewerbsverzerrungen und Handel mit illegal importierten Produkten konnten vermieden und gleichzeitig Verbraucher vor diesen Waren geschützt werden. Denn das Tabak- und Nichtraucherschutzgesetz verbietet den Versand von Tabakwaren nicht ohne Grund, “, sagte Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP). „Jugendliche und Erwachsene können auf diese Weise nicht ausreichend geschützt werden, da weder das Alter des Verbrauchers kontrolliert werden kann, noch ob die Produkte neben Nikotin schädliche Inhaltsstoffe enthalten.“