Das hat Putin das Ortsgespräch gekostet
Von: M. TABACZYNSKI
Dresden – Russland-Reise des sächsischen Ministerpräsidenten – auch ein Jahr nachdem Michael Kretschmer (47, CDU) zu einem Telefonat mit dem russischen Despoten Wladimir Putin (69) nach Moskau geflogen war, sorgte der Kurztrip für reichlich Gesprächsstoff.
Sachsens Linken-Fraktionschef Rico Gebhard (59) hat nun von der Landesregierung eine Abrechnung über Kretschmers Reisekosten gefordert.
Demnach habe die viertägige Reise nach Russland im April 2021 11.403,38 Euro gekostet, erklärt die Landesregierung. Und das alles nur für ein Ortsgespräch!
Insgesamt unternahm Kretschmer 2021 sechs Reisen (inklusive Rom) im Wert von 93.147,33 Euro.
Kreml-Despot Wladimir Putin (69)
Foto: SPUTNIK / via REUTERS
Darin enthalten ist auch eine 4-tägige Reise nach Zürich und Basel (Schweiz) für 35.315,10 Euro. Grund: „Besorgnis der Anleger“, so die Staatskanzlei. Hier überreichte Kretschmer dem milliardenschweren Milchbauern Theo Müller (82) in einem Fünf-Sterne-Hotel den Sächsischen Verdienstorden.
Der Fraktionschef der Linken, Gebhard: „Er hätte billiger mit Herrn Putin telefonieren können. Das war eine Verschwendung von Steuergeldern. Im Nachhinein stellt sich die Reise als ziemlich grausam heraus, auch wenn damals eine Reise aus diplomatischen Gründen legal war.”
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