Das Problem: Es wird Jahre dauern, bis Katar und Norwegen weitere Gas- und Flüssiggasterminals an die Nordseeküste liefern können. Eine schnelle Zwischenlösung: vier schwimmende Flüssigerdgasspeicher (LNG) für insgesamt mehr als 2,9 Milliarden Euro! Konkret: Vier Spezialschiffe, die als schwimmende LNG-Terminals fungieren und nicht nur Flüssiggas transportieren, sondern auch an Bord zu Erdgas umwandeln können. Der Fachbegriff lautet Floating Storage and Regasification Unit (FSRU). In einem bei BILD (Samstag) eingegangenen Schreiben von Vizefinanzministerin Katja Hessel (49, FDP) an den Haushaltsausschuss gibt Bundesfinanzminister Christian Lindner (43, FDP) Mittel frei – Deutschland mietet Spezialschiffe für zehn Jahre. Χος Ziel laut Schreiben: Die „Einführung von LNG zur Sicherung der Erdgasversorgung der Bundesrepublik Deutschland“. Das Bundesfinanzministerium begründete dies damit, dass der Haushaltsausschuss nicht vorab konsultiert, sondern nur informiert worden sei, mit strengen Fristen für bestmögliche Konditionen bei der Anmietung der Terminals. „Die Entscheidung über den Antrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom 11. April 2022 war äußerst eilbedürftig, da die Verträge zur Befrachtung von drei FSRU am 14. April 2022 und im April von BMWK unterzeichnet werden mussten. 20.02.2022, um die von den Chartergesellschaften gesetzten Verpflichtungsfristen zu erreichen“, heißt es.