Viele Krisenherde machen Politikern in ganz Europa das Leben schwer. In Österreich steht insbesondere die ÖVP vor vielen Herausforderungen. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler will nun Schluss machen mit der Vergangenheit und sich künftig noch stärker für die Bürgerinnen und Bürger einsetzen.
ÖVP in der Krise
Die Popularität der Regierung ist auf einem Allzeittief. Vor allem im Kampf gegen die Inflation wird der Regierung vorgeworfen, zu langsam zu handeln. Edtstadler verteidigte am Samstag im Ö1-Mittagsjournal den Kurs der türkis-grünen Koalition: „Im internationalen Vergleich sieht man, dass wir sehr, sehr schnell agieren.“ So geht der Minister mit dem Hilfspaket von 28 Milliarden Euro um.
Die Preisbremse kommt bald
Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung sei laut Edtstadler groß, weil noch wenig Geld in die Welt gekommen sei. Aber die ersten Zahlungen werden bereits auf die Konten überwiesen. Was die Strompreisbremse anbelangt, so versprach Edtstadler zudem, dass diese „notfalls“ im Herbst in Kraft treten werde. Die Strompreisbremse soll laut Regierung nicht nur den Grundverbrauch – also eine Grundversorgung – zu einem sicheren, günstigeren Preis als das Vorkriegsniveau für jeden Haushalt sicherstellen, sondern auch möglichst unbürokratisch abgewickelt werden gleichmäßig und weich. Inflation. Ziel ist es, den Strombedarf der Haushalte bezahlbar zu halten und gleichzeitig zum Energiesparen anzuregen, da überschüssiger Strom zu Marktpreisen vergütet wird. Obwohl die Energiekonzerne OMV und Verbund aufgrund steigender Preise mittlerweile Rekordgewinne einfahren, sprach sich der Minister gegen Gewinnkürzungen aus. „Ich bin gegen Markteingriffe, weil sie einen Wettbewerbsnachteil für Österreich und Europa schaffen würden“, sagte Edtstadler.
Als Tipp das Licht ausschalten
Stattdessen fordert der ÖVP-Politiker die Bevölkerung auf, Eigenverantwortung für den sparsamen Umgang mit Energie zu übernehmen. Zum Beispiel empfiehlt es, das Licht auszuschalten, wenn Sie einen Raum verlassen. Gleichzeitig verspricht Edtstadler, dass die Regierung hart an der Energiesicherung arbeiten werde. Daran dürfte auch eine moderate Parteikrise, die Endstadler abzuwenden versucht, nichts ändern. Ihrer Meinung nach gibt es keine Präsidentschaftsdebatte um Bundeskanzler Karl Nehammer. Inzwischen distanzierte sich die Politikerin jedoch von der Vergangenheit. Mehr » ÖVP sieht Vorsitzenden, geheimen Plan, Nehammer zu Fall zu bringen Die ÖVP sei durch “diverse Gespräche” und andere Missetaten wieder auf dem Boden der Realität gelandet. Was die politischen Fehler betrifft, so will Edtstadler „nichts beschönigen“, stattdessen wird jetzt gearbeitet. Zur Korruptionsbekämpfung kündigte der Minister an, bereits jetzt das Informationsfreiheitsgesetz auf den Weg zu bringen. Daher ist es ihr wichtig anzumerken, dass sie nicht alle Politiker der ÖVP als „korrupt“ abstempeln sollte. Er dementierte Gerüchte, er werde Nehammers Nachfolger im Bundeskanzleramt. Nav-Account TK Zeit06.08.2022, 16:37| Bsp.: 06.08.2022, 18:42