Vorbei sind die Zeiten, es war Anfang 2020 um die Regierungsbildung. Eine grüne Enthusiastin: Die damals fast unbekannte Leonore Gewessler würde „uns alle beeindrucken“. Sie hat das Zeug, eines Tages die Nummer eins der Grünen zu sein – und tatsächlich: Sie bringt grüne Kernkompetenz mit, Klimaschutz, sie ist eine Frau, jung, ehrgeizig, fleißig, mit politischer Erfahrung durch die NGO-Vergangenheit. Nun, keine zweieinhalb Jahre später sollte Gewessler die Nummer zwei bei den Grünen sein. Parteichef Werner Kogler will sie als eine seiner Abgeordneten etablieren. Bisher waren dies Oberösterreichs Landesrat Stefan Kaineder und Vorarlberger Nationalrätin Nina Tomaselli. Als Zeichen der Belebung und Erneuerung erhielten sie diese Aufgabe von der Partei, die damals noch in der außerparlamentarischen Opposition stand.