Das spätere Opfer soll demnach nicht vom Bahnhof zum Tatort im ehemaligen Postverteilzentrum gewaltsam verschleppt worden sein. Es gibt auch keine Zeugen, die eine solche Szene beobachtet haben. Da der Hauptbahnhof ein belebter Ort ist, scheint es unwahrscheinlich, dass es jemandem aufgefallen wäre. Die Ermittlungen ergaben zudem, dass der Student wenige Tage vor der Tat über soziale Medien mit einem der späteren Tatverdächtigen in Kontakt stand. Dieser Antrag löscht die Kommunikation jedoch sofort, sodass zum Inhalt laut Staatsanwaltschaft nichts mehr gesagt werden kann. Die Vernehmung des Opfers, die in Form eines Disputs angesetzt ist, findet nach Ostern statt. Die vier Verdächtigen haben nicht gestanden. Zwei argumentieren, dass die sexuellen Handlungen einvernehmlich waren. Der Dritte will nur zugesehen haben, der Vierte schweigt.