„Das ist die Ansicht des Kardinals, die ich respektiere“, gab er in der Langfassung des Interviews zu. Als Bischof sei er „für alle da: für die Geimpften und für die, die Gründe haben, sich nicht impfen zu lassen“. Auch die Ungeimpften „denken sich etwas ein, die haben ihre Argumente“. Der Leiter der Diözese St. Pölten befürchtet weitere Zunahme kirchlicher Austritte. „Manche Leute schreiben uns, weil wir Bischöfe so klar sind. Es ist wahr, und sie mögen damit Recht haben. Während der „Pressestunde“ ärgerte sich Schönborn auch über das „Dauergejammer“ der Österreicher über die Maßnahmen gegen das Coronavirus und die entsprechende Regierungsführung. Nicht die Regierung bewegt sich im Zickzack, sondern das Virus. Die Österreicher sollten wissen, „wie gut es ihnen geht“. Es ist völlig normal, dass es unterschiedliche politische Ansichten zum Umgang mit der Pandemie gibt. So ist es auf der ganzen Welt. Niemand kennt die absolute Wahrheit. In einem Interview mit dem ORF Niederösterreich wurde Bischof Schwarz auch auf die inzwischen eingestellten Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung angesprochen. Erst am Karfreitag wurde bekannt, dass diesbezüglich ein erneuter Fortsetzungsantrag abgelehnt worden war. Zudem soll Schwarz ein enges Verhältnis zu einem Beamten aus seiner Zeit als Bischof von Kärnten (von 2001 bis 2018) gehabt haben. Zu dieser Problematik sagte der Bischof: „Es kommen sehr schnell Verdachtsmomente auf, ohne die Hintergründe zu kennen.