Dies ist überraschend, da einige Experten Ostern auf etwa 2000 geschätzt hatten. Aber: Die 7-Tages-Häufigkeit der am Karfreitag gemeldeten Neuinfektionen sank auf 1001,5 pro 100.000 Einwohner (Vortag: 1015,7). Erstmals gibt es in diesem Jahr weniger Krankenhauseinweisungen wegen oder mit Corona – und das in allen Altersgruppen. Nach wie vor seien “ältere Menschen über 80 Jahren noch stärker von schweren Erkrankungen betroffen, die im Krankenhaus behandelt werden müssten”, heißt es in dem Wochenbericht. Doch in der vergangenen Woche habe es „erstmals seit dem Jahreswechsel 2021/22 einen Rückgang der Fallzahlen in dieser Altersgruppe gegeben, nachdem die Preise zuvor wochenlang gestiegen waren“. Im 7-Tages-Durchschnitt am Karfreitag starben täglich 219 Menschen an oder an dem Coronavirus.

Viele weitere Tote in den Wellen zuvor

Auf dem Höhepunkt der vierten Welle um Weihnachten 2021 seien es laut Statistik-Professor Christian Hesse nur noch rund 300 Fälle gewesen. Die Zahl der Todesopfer war damals fast doppelt so hoch. Selbst “Anfang 2021, als die Impfkampagne gerade erst begonnen hatte, gab es fast viermal mehr Todesfälle”, sagt Hesse. „Dies ist ein Hinweis auf die große Schutzwirkung von Impfstoffen gegen tödliche Krankheiten.“ Laut einer aktuellen Umfrage geben 58 % an, weiterhin freiwillig eine Maske beim Einkaufen zu tragen und mindestens 23 % je nach Situation. Es folgt die Bitte des RKI um weiterhin verantwortungsvolles Verhalten in den Osterferien. Denn der Infektionsdruck bleibe sehr hoch, obwohl die aktuelle Corona-Welle ihren Höhepunkt „mit mehr als einer Million an das RKI übermittelten Covid-19-Fällen innerhalb einer Woche“ deutlich überschritten habe.