Als Kreml-Tyrann Wladimir Putin am 52. Tag des Ukraine-Krieges erneut die Hauptstadt Kiew bombardierte, haben Millionen Ukrainer (zumindest inzwischen) eine neue Heimat in europäischen Ländern gefunden. In Wien unterstützt die griechisch-katholische Pfarrkirche St. Barbara (Stadt) die Vertriebenen seit Beginn der Invasion.

„Das sind keine Flüchtlinge“

Der heutige Pfarrer Taras Chagala wurde zur ORF-Vortragsreihe „Bei Budgen“ nach Wien eingeladen. Der Pfarrer der Ukrainischen Kirche in Wien unterstützte die rechtliche Differenzierung von Flüchtlingen in Österreich. Er sagte: “Ukrainer sind keine Flüchtlinge. Sie sind Menschen, die Schutz suchen. Sie haben nicht die Absicht, hier zu bleiben. Sie kehren zurück.” Flüchtlinge hingegen seien Menschen, “denen einfällt: Ich bleibe hier – weil es kein Zurück gibt”. “Die Leute sagen offen: Ich will dort nicht bleiben, ich will zurück.” Laut Chagala sagen Schutzsuchende offen: “Ich will dort nicht bleiben, ich will zurück. Deshalb unterscheidet das Gesetz zwischen Flüchtlingen und Menschen in der Ukraine.” Der Pfarrer sagt: „Die meisten suchen für zwei, drei Monate eine Wohnung. Viele kehren schon wieder zurück.“

“Putin taucht am Ende auf”

Auch ORF-Mann Budgen wollte wissen, ob Chagala – wie Kardinal Christoph Schönborn – für Putins Bekehrung bete. Nach einer langen Denkpause antwortete er: „Ich bete für diejenigen, die leiden, für diejenigen, die unterwegs sind. Ich bete für diejenigen, die geliebte Menschen verloren haben, für diejenigen, die Trost suchen. Mein Gebetsblatt ist viel. ». Seine Botschaft vor Ostern ist jedoch glasklar: „Das Leben ist stärker als der Tod.“ Chagalas Botschaft zum Auferstehungswochenende: “Für mich als Priester ist es wichtig, gute Worte zu finden und Menschen zu unterstützen.” Nav-Account rote Zeit16.04.2022, 19:25 | Akt: 16.04.2022, 19:35