Salzburg nach dem 2:1 in Wiener Austria vor dem Titelgewinn. © APA/GEORG HOCHMUTH
Red Bull Salzburg bestritt am Ostersonntag die große Titelparty, feierte aber mit einem spannenden 2:1-Ligaspiel gegen Austria Wien den fünften Sieg in fünf Spielen.
Das Team von Trainer Matthias Jaissle feierte mit einem spannenden 2:1 (0:0)-Erfolg im österreichischen Wien seinen fünften Sieg im fünften Gruppenspiel der Bundesliga, bekam aber keine Unterstützung von Rapid. Die Wiener müssten im Salzburger Sturm Graz gewinnen, damit die Mozart-Bewohner zum neunten Mal in Folge Meister werden.
RB Sarlzburg kann kommende Woche vor eigenem Publikum für Schlagzeilen sorgen
Dennoch haben die „Bullen“ im Rückspiel mit Österreich am kommenden Sonntag alles in der Hand, um die nächste Meisterschaft vor Publikum feiern zu können. In der Generali Arena trafen Junior Adamu (52.) und Joker Luka Sucic (78.) für Jaissle, der fünf Spieltage vor Saisonende zwölf Punkte Vorsprung auf Sturm hat. Aleksandar Jukic (65.) erzielte mit einem Handspiel-Elfmeter den Ausgleich für die tapfer kämpfenden Österreicher. „Österreich-Spezialist“ Karim Adejemi kehrte erstmals seit einem Monat wieder in die Startelf zurück. Der 20-jährige deutsche Nationalspieler hatte in der vergangenen Saison in den beiden Duellen mit „Weilhen“ jeweils den Siegtreffer mit 1:0 erzielt. Ohne den über Ostern Vater gewordenen Routinier Alexander Grünwald hatte es mit dem österreichischen Trainer Manfred Schmid zu tun. Derweil debütierte Mittelstürmer Romeo Vucic.
Austria Wien startete mit Mut
Die Wiener starteten mit Begeisterung, angefeuert von 9.659 Zuschauern taten sich die „Bullen“ zunächst schwer mit dem mutigen 3-4-3 der Österreicher. Die erste gute Gelegenheit fand Adamu nach 15 Minuten vor, doch der Volleyschuss der internationalen U21 nach einer Ecke ging gut. Im Laufe des Spiels kam Österreich besser ins Spiel und hielt die Salzburger über weite Strecken vom eigenen Tor fern. Kurz nach dem Seitenwechsel stand Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca mehrfach im Rampenlicht. Zunächst sorgte ein angeblicher Elfmeter von Manfred Fischer gegen Nicolas Capaldo an der Strafraumgrenze für Aufsehen, VAR Rene Eisner revidierte die Entscheidung nach Sichtung des Videomaterials. Capaldo köpfte den Freistoß an die Latte, doch Ciocirka unterlief in der Ecke ein Fehler. Diese verbreiterte Kamil Piatkowski mit einem Kopfball auf den zweiten Pfosten, wo Adamu frei und eingefroren am Pfosten sein sechstes Tor in der Liga erzielte.
RB Salzburg gewann mit 2:1
Auf der anderen Seite gab es zehn Minuten später einen Elfmeter, nachdem Piatkovsky nach einem Haken von Djukic den Ball mit der Hand berührt hatte. Jukic spielte alleine und ließ RB-Torhüter Philipp Köhn keine Chance. Dem Doppelsieger gelang in der Schlussphase noch einmal die Antwort: Joker Noah Okafor bediente Sucic mit einer perfekten Flanke von links, der 19-jährige Kroate ließ dem österreichischen Torhüter Patrick Pents mit einer Direktabwehr keine Chance Schuss. in der hintersten Ecke. In der Verlängerung traf Dominik Fitz mit einem direkten Foul zum vermeintlichen Ausgleich, doch Noah Ohio blockte Köhns Tor im Abseits.